Marie-Luise Lichtenthal (* 20. September 1959 in Seifhennersdorf in der Oberlausitz) ist eine deutsche Bühnenbildnerin und Kostümbildnerin.
Marie-Luise Lichtenthal (2019)
Leben
Nach Ausbildung zur MTA und Arbeit im Kreiskrankenhaus Zittau studierte Marie-Luise Lichtenthal von 1990 bis 1995 Kostümdesign an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Anschließend war sie von 1995 bis 2001 Bühnen- und Kostümbildnerin am Deutschen Nationaltheater Weimar. Seit 2001 ist Lichtenthal freie Ausstatterin für Tanztheater, Schauspiel, Puppentheater, Oper und Film. Sie arbeitete u.a. am Theater Dortmund, am Staatstheater Kassel, am Theaterhaus Jena, an der Neuköllner Oper Berlin, Filmproduktion „Ostlicht“ Weimar, am Theater der Jugend in Wien, am Vorarlberger Landestheater in Bregenz, Landestheater Coburg, an der Garage X in Wien, an der Staatsoper Hannover und am Staatsschauspiel Dresden. Zahlreiche Produktionen verbindet sie seit 2005 mit dem Projekttheater Vorarlberg und der Regisseurin Susanne Lietzow.[1] In der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute wurde sie zur Nachwuchskünstlerin des Jahres 2014 für ihr Kostümbild Klaus im Schrank am Staatsschauspiel Dresden nominiert.[2]
Marie-Luise Lichtenthal lebt und arbeitet in Weimar sowie in Drosendorf (Niederösterreich). Sie ist Mutter eines Sohnes.
Ausstattung (Bühne und Kostüm)
1996 Kuss im Rinnstein, Tanztheater unter der Choreographie von Ismael Ivo, Deutsches Nationaltheater Weimar
1996 Tosca, Tanztheater von Ismael Ivo, Deutsches Nationaltheater Weimar
1996 Mord in der Rue Lourcine von Eugène Labiche, Deutsches Nationaltheater Weimar
1996 Oh, wie schön ist Panama von Janosch, Deutsches Nationaltheater Weimar
1997 Die bitteren Tränen der Petra von Kant, Tanztheater nach Rainer Werner Fassbinder, Deutsches Nationaltheater Weimar
1997 Bach, Tanztheater unter der Choreographie von Ismael Ivo, Deutsches Nationaltheater Weimar
1997 Die Verwandlung, Schauspiel von Franz Kafka, Deutsches Nationaltheater Weimar
1998 Ariadne, Solo für eine Tänzerin und Streichquartett, Choreographie von Ismael Ivo, Deutsches Nationaltheater Weimar
1998 Das Leichenbegängnis der Großen Mama von Gabriel García Márquez, Deutsches Nationaltheater Weimar
1999 Mephisto, Tanztheater unter der Choreographie von Ismael Ivo, Deutsches Nationaltheater Weimar
1999 Warten auf Godot von Samuel Beckett, Deutsches Nationaltheater Weimar
2000 Nosferatu, Deutsches Nationaltheater Weimar
2000 Feuergesicht von Marius von Mayenburg, Deutsches Nationaltheater Weimar
2001 Jekyll und Hyde von Robert Woelfl, Kleine Bühne Naumburg
2001 Lysistrata von Aristophanes, Staatstheater Kassel Schauspielhaus
2001 Emmy Göring an der Seite ihres Mannes, Deutsches Nationaltheater Weimar
2001 Die unschuldige Erendira, UA, Theater Dortmund
2002 Die Zofen, Drama von Jean Genet, Kleine Bühne Naumburg
2020 Gefährliche Liebschaften von Christopher Hampton und Choderlos de Laclos, Landestheater Linz
2021 Les Pêcheurs de perles – Die Perlenfischer von Georges Bizet, Saarländisches Staatstheater
2021 Die Nibelungen von Friedrich Hebbel, Landestheater Linz
Auszeichnungen
2006 erhielt das Projekttheater Vorarlberg den Nestroy-Theaterpreis für die Beste Off-Produktion How much, Schatzi? von H.C. Artmann (Ausstattung: Marie-Luise Lichtenthal)
2014 erhielt das Theater Phönix den Nestroy-Theaterpreis für die Beste Bundesländer-Aufführung für Höllenangst von Johann Nestroy (Ausstattung: Marie-Luise Lichtenthal)
Nominierung zur Nachwuchskünstlerin des Jahres 2014 in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute für das Kostümbild Klaus im Schrank am Staatsschauspiel Dresden
2018 nachtkritik–Theatertreffen 2018 für Anatol am Landestheater Linz (Bühne und Kostüme: Marie-Luise Lichtenthal)[3]
2019 Nominierung Nestroypreis Beste Bundesländer-Aufführung für Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth, Landestheater Linz (Kostüme: Marie-Luise Lichtenthal)
Projekttheater Vorarlberg (Mementodes Originals vom 7. Dezember 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/new.projekttheater.at, abgerufen am 18. Oktober 2015.
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