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Marie Baselli, geb. Marie Baronin Baselli von Süßenberg (* 27. November 1862 in Budapest; † 25. Juli 1924 in Mošćenička Draga), war eine österreichische Malerin und Grafikerin.

Stillleben mit Powolny-Schale
Stillleben mit Powolny-Schale

Leben


Marie Basellis Eltern waren der k. k. Lottoamtsverwalter Franz Baselli von Süßenberg (1812–1879) und Julie, geb. Oser (1834–1873).[1] Sie besuchte in Graz den offenen Zeichensaal der Staatsgewerbeschule (1884–1886)[2] und danach die Landeskunstschule, wo sie eine Schülerin von Alfred Schrötter von Kristelli war. Außerdem studierte sie bei Adolf Hölzel in Dachau und Christian Adam Landenberger in München.[3] Sie war eng mit Emmy Hiesleitner-Singer befreundet, ebenfalls eine Schülerin Alfred von Schrötters.[4]

Baselli begann um die Jahrhundertwende mit der Malerei. Sie setzte eine lockere Malweise im Stil des Post-Impressionismus ein. Ihr Schwerpunkt lag auf Landschaften sowie Bildern mit Meer- und Küstenmotiven aus dem Seebad Mošćenička Draga.[5] Sie schuf aber auch Genrebilder, Stillleben, Porträts und Plakate. Dabei malte sie in Öl, Aquarell und Pastell. Sie fertigte zudem Radierungen an sowie Zeichnungen, bei denen sie mit Bleistift, Kohle oder Gouache arbeitete.[3]

Baselli war Mitglied des Steiermärkischen Kunstvereins. Sie lebte in Graz und stellte ihre Werke regelmäßig dort aus. 1910 zeigte sie auf der ersten Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs in der Secession in Wien drei farbige Landschaftsstudien. Die Winterausstellung 1919 im Wiener Künstlerhaus beschickte sie mit Ölbildern, Radierungen und Kohlezeichnungen. Im Folgejahr wurden in der Wiener Secession Radierungen von ihr ausgestellt.[5] Sie gewann mehrere 1. Preise für ihre Arbeiten und wurde 1924 mit der Goldmedaille der Stadt Graz ausgezeichnet.[3]

Marie Baselli starb 1924 im Alter von 61 Jahren in Mošćenička Draga. Ein Teil ihres Nachlasses inklusive rund 440 Grafiken gelangte 1980 in die Sammlung der Neuen Galerie Graz.[6] Einige dieser Werke wurden restauriert und in verschiedenen Ausstellungen präsentiert.


Werke (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Literatur




Commons: Marie Baselli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. Band 36. Justus Perthes, Gotha 1886, S. 28 (online).
  2. Baselli von, Marie. In: Eugen Gross (Hrsg.): Die Grazer Ortweinschule: Bau – Kunst – Design, 1876–2001. Manumedia Schnider, Graz 2001, ISBN 3-902020-12-1, S. 75.
  3. Eveline Weinberger: Baselli (Baselli von Süssenburg), Marie. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 7, Saur, München u. a. 1993, ISBN 3-598-22747-7, S. 354.
  4. Emmy Hiesleitner-Singer (1885–1980). museum-joanneum.at. Abgerufen am 8. September 2021.
  5. Baselli, Marie (Baronin). In: Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon: von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 1. Tusch, Wien 1980.
  6. Ilse Korotin: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Böhlau Verlag, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 211 (online).
  7. XXXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession – I. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstlerinnen Oesterreichs. Katalog. Belvedere, Wien, 1910, S. 53 (online).
  8. Aufbruch in die Moderne? Paul Schad-Rossa und die Kunst in Graz. 07.11.2014-22.02.2015. museum-joanneum.at. Abgerufen am 8. September 2021.
  9. Ladies First! Künstlerinnenliste. (PDF) museum-joanneum.at. Abgerufen am 8. September 2021.
Personendaten
NAME Baselli, Marie
ALTERNATIVNAMEN Baselli von Süßenberg, Marie Freiin; Baselli von Süßenberg, Marie Baronin; Baselli von Süssenburg, Marie
KURZBESCHREIBUNG österreichische Malerin und Grafikerin
GEBURTSDATUM 27. November 1862
GEBURTSORT Budapest
STERBEDATUM 25. Juli 1924
STERBEORT Mošćenička Draga



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