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Markus Daum (* 20. Juni 1959 in Bad Säckingen) ist ein deutscher Bildhauer und Grafiker. Er lebt und arbeitet in Radolfzell am Bodensee und in Berlin.


Leben


Seine Schulzeit verbrachte er in Radolfzell am Bodensee. Nach einer Steinbildhauerlehre von 1979 bis 1981 in Ravensburg leistete er seinen Zivildienst als Rettungssanitäter beim Deutschen Roten Kreuz. 1983 begann er mit dem Studium der Bildhauerei bei Alfred Hrdlicka an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 1986 wechselte er an die Hochschule der Künste Berlin, wo er 1990 sein Studium als Meisterschüler von Rolf Szymanski abschloss. 1992 erhielt er das Villa-Serpentara-Stipendium der Akademie der Künste Berlin in Olevano Romano, Italien, 2017 ein Stipendium der Bartels Fondation in Basel, Schweiz und 2017/18 ein Arbeitsstipendium aus dem Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin. 2012 wurde ihm der Konstanzer Kunstpreis[1] verliehen. Markus Daum ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg,[2] in der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft[3] und bei sculpture Network.[4]


Werk


Im Zentrum der künstlerischen Fragestellung des Bildhauers und Zeichners Markus Daum steht stets das Bild des Menschen. Immer wieder umkreist er die menschliche Existenz mit ihren Licht- und Schattenseiten. Das Erschreckende, die latente Gefahr von Gewalt und Verletzung wird nicht ausgespart. Auf berührende Art und Weise ist die emotionale Ebene des Menschen in seinen Werken eingefangen. Das Arbeiten in Zyklen ist für Markus Daum keine rein technische Angelegenheit.

Im Zyklus löst sich für Daum der Kreislauf von Werden und Vergehen ein, mit dem sich der Künstler seit Jahrzehnten befasst. Anschaulich wird dies in seiner Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper, den er sowohl bildhauerisch als auch grafisch darstellt.

Für seine Plastiken findet der Künstler eine eigene, archaische Repräsentationsform des Körperlichen. Dem uralten Thema der Figur verleiht er eine zeitgemäße Form. Dabei arbeitet er in einer großen Freiheit individueller Gestaltung, den Horizont des Menschlichen auslotend. Die konsequente Mehransichtigkeit der plastischen Arbeiten setzt Markus Daum in seinem grafischen Werk – Radierungen, Tusche-, Graphit- und Ölkreidezeichnungen sowie Collagen – durch stete Überarbeitungen der einzelnen Blätter um.

In den letzten Jahren deuten sich in der Formensprache zwischen seinen graphischen Gitterköpfen auf Papier und den filigranen Drahtskulpturen von Büsten und Köpfen immer größer werdende Verbindungen an.


Ausstellungen



Einzelausstellungen (Auswahl)



Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)



Arbeiten im öffentlichen Raum



Öffentliche und private Sammlungen





Einzelnachweise


  1. Preisträger - Kunstverein Konstanz. Abgerufen am 12. Februar 2018.
  2. Markus Daum, Radolfzell / Berlin: Künstlerbund BaWü. Abgerufen am 12. Februar 2018 (englisch).
  3. Neue Münchner Künstlergenossenschaft. Abgerufen am 12. Februar 2018.
  4. sculpture network:: Markus Daum::. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 14. März 2018; abgerufen am 12. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sculpture-network.org
  5. Stubengesellschaft 1599 Kunstverein Engen. (Hrsg.): Markus Daum - SKULPTUREN, GRAPHIK, MALEREI. Engen 1990, S. 57.
  6. Markus Daum - Skulptur, Zeichnung, Druckgraphik. In: Städtische Museen Heilbronn (Hrsg.): Heilbronner Museumskatalog. Band 50. Städtische Museen Heilbronn, Heilbronn 1994, S. 138.
  7. Kunstverein Konstanz (Hrsg.): Markus Daum AUS DEM HAUS DER SPIEGEL. Konstanz 1996, S. 46.
  8. Verband der Kunstwissenschaftler und Kunstkritiker e. V. Berlin (Hrsg.): Markus Daum – IM NEBENHER VON ALLEM. Berlin 1998, ISBN 3-931640-37-X, S. 62.
  9. Christoph Bauer, Städtisches Kunstmuseum Singen und Markus Daum (Hrsg.): Markus Daum SCHATTENFELDER, Skulptur und Graphik. Singen 2002, ISBN 3-931629-12-0, S. 118.
  10. Markus Daum (Hrsg.): Markus Daum – 2002 KREUZE. Engelhardt & Bauer, Heilbronn 2002, S. 31.
  11. Kunstverein Radolfzell (Hrsg.): Markus Daum – IN ZWISCHEN Skulptur. modo Verlag, Radolfzell 2007, ISBN 978-3-937014-68-5, S. 80.
  12. Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft Freiburg i. Br. (Hrsg.): Markus Daum – IN ZWISCHEN Radierung. modo Verlag, Freiburg i. Br. 2008, ISBN 978-3-937014-55-5, S. 64.
  13. Pfalzgalerie Kaiserslautern (Hrsg.): Kopf-Ansichten: Malerei und Plastik der 80er Jahre. Kaiserslautern 1993, ISBN 978-3-89422-064-8, S. 103.
  14. Akademie der Künste Berlin (Hrsg.): Akademie 1993. Berlin 1993, ISBN 3-89487-193-8, S. 294.
  15. Der Platz - ein Thema der Kleinplastik seit Giacometti. In: i. A. der Stadt Heilbronn und des Museums Würth von Andreas Pfeiffer und C. Sylvia Weber (Hrsg.): Heilbronner Museumskatalog. Band 63. Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1996, ISBN 3-7995-3633-7, S. 199.
  16. Städtische Wessenberg-Galerie, Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg.): Im Fluß - Bronzeplastik heute. Konstanz 1997, ISBN 3-929768-03-8, S. 24.
  17. Jürgen Knubben (Hrsg.): Via Crucis. Das Kreuz in der Kunst der Gegenwart. Banholzer, Rottweil 1997, ISBN 3-9805461-2-8, S. 136.
  18. Städtische Wessenberg-Galerie (Hrsg.): See-Blick. Deutsche Künstler am Bodensee im 20. Jahrhundert. Konstanz 1998, ISBN 3-7977-0437-2, S. 170.
  19. Darmstädter Sezession (Hrsg.): Gastspiel. 15. Ausstellung von Freiplastiken auf der Ziegelhütte. Darmstadt 2000, S. 60.
  20. Kirchliche Akademie der Lehrerfortbildung Obermarchtal (Hrsg.): Marchtaler Fenster. Antes, Brodwolf, Daum, Voré. Neue Kunst 2004. 2004.
  21. Ausstellungsleitung Große Kunstausstellung im Haus der Kunst München e.V. (Hrsg.): Die III. Dimension, Skulptur aktuell, Große Kunstausstellung 2015. München 2005, S. 109.
  22. Darmstädter Sezession, Horst Dieter Bürkle (Hrsg.): WÜRFEL SIND GEFALLEN. 18. Bildhauerausstellung der Darmstädter Sezession. Darmstadt 2006, S. 96.
  23. Marburger Kunstverein (Hrsg.): Mit den Händen sehen. Marburg 2007.
  24. Graphikmuseum Pablo Picasso Münster, Kunstverein Reutlingen, Volker Lehnert, Clemens Ottnad (Hrsg.): Inventur – Zeitgenössische Radierung in Deutschland. modo Verlag, Freiburg i. Br. 2008, ISBN 978-3-937014-56-2, S. 240.
  25. Stadt- und Fachwerkmuseum Alte Universität Eppingen (Hrsg.): VON HAND. Eppingen 2012, ISBN 978-3-926315-40-3, S. 144.
  26. Künstlerbund Baden-Württemberg e.V. (Hrsg.): ALLE! modo Verlag GmbH, Freiburg i.Br. 2015, ISBN 978-3-86833-176-9, S. 700.
  27. European Cultural Centre, Venedig (Hrsg.): PERSONAL STRUCTURES – Open Borders. Venedig 2017, ISBN 978-90-826559-1-9, S. 530.
  28. Künstlerbund Baden-Württemberg e.V. (Hrsg.): Stand der Dinge. modo Verlag, Freiburg i.Br. 2017, ISBN 978-3-86833-232-2, S. 248.
  29. Christoph Bauer, Städt. Kunstmuseum Singen (Hrsg.): Singener Kapitell und Kunst im öffentlichen Raum / Markus Daum. modo Verlag, Freiburg i. Br. 2010, ISBN 978-3-86833-048-9, S. 80.
Personendaten
NAME Daum, Markus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und Grafiker
GEBURTSDATUM 20. Juni 1959
GEBURTSORT Bad Säckingen



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