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Martín Chirino López (* 1. März 1925 in Las Palmas de Gran Canaria; † 11. März 2019 in Madrid) war ein spanischer Bildhauer und Gründungsmitglied der Gruppe El Paso. Chirino arbeitete hauptsächlich mit Eisen, und sein Werk kann in die abstrakte Kunst eingeordnet werden. Seine Skulpturen zeichnen sich einerseits durch das Fehlen erzählerischer Komponenten von Expressivität, andererseits durch ihren formalen und symbolischen Reichtum aus.

Lady Harimaguada (1996) in Las Palmas de Gran Canaria
Lady Harimaguada (1996) in Las Palmas de Gran Canaria
Mediterránea (1972) im Museo de Escultura al Aire Libre (Madrid)
Mediterránea (1972) im Museo de Escultura al Aire Libre (Madrid)

Leben und Werk


Chirino war das elfte Kind von zwölf Geschwistern. Sein Vater arbeitete auf einer Werft. Ab 1948 studierte Chirino an der Königlichen Akademie der Schönen Künste San Fernando (Real Academia de Bellas Artes de San Fernando), weil er ein Stipendium des Ministeriums für Volkserziehung bekommen hatte. Zuvor hatte Chirino mit seinem Vater auf der Werft gearbeitet, wo er die Schmiede- und Gießerei-Techniken erlernte. Gleichzeitig fing er an, autodidaktisch mit Holz zu arbeiten.

1952 reiste er nach Paris und im darauf folgenden Jahr nach Italien. Nach der Rückkehr auf die Kanarischen Inseln studierte Chirino mit seinem Freund Manolo Millares die Inschriften der kanarischen Ureinwohner (Guanchen). Dadurch inspiriert begann er eine Serie mit dem Namen Reinas negras (Schwarzen Königinnen). 1956 zog Chirino nach London, wo er seine künstlerische Ausbildung beendete.

1957 gründete er die Künstlergruppe El Paso zusammen mit anderen Künstlern wie Antonio Saura, Pablo Serrano und Luis Feito. Chirino hatte großes Interesse für die afrikanische Kunst und die Kunst der Aborigines. Bevorzugt verwendete er geschmiedetes Eisen, so etwa in seiner Serie von 1960 El viento (Der Wind). Die Spirale wird darin zum Sinnbild von Spannung, Kraft und Bewegung, ein Thema, das er in den sechziger Jahren mit den Werken Aerovos (durchgehende Spiralen auf horizontaler Ebene) und Afrocán (ovale Formen mit vertikaler Orientierung) weiterführt. Seine Stelen aus den achtziger Jahren beleben von neuem den kanarischen Primitivismus und sind an der Einfachheit und Grenzenlosigkeit der Bildhauerei Constantin Brâncușis inspiriert.

Ab 1972 wohnte er wechselweise in den USA und in Spanien. Aus diesem Jahrzehnt stammen seine wichtigsten Serien: Mediterráneas, Ladies, Paisajes… Um 1980 näherte er sich dem Konstruktivismus an und schuf sein Werk Penetrecan. 1980 erhielt er den Nationalpreis für Plastische Kunst. Von 1983 bis 1990 war er Präsident der Stiftung des Círculo de Bellas Artes de Madrid und ab 1989 Direktor des Centro Atlántico de Arte Moderno de las Palmas de Gran Canaria.


Literatur




Commons: Martín Chirino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Chirino, Martín
ALTERNATIVNAMEN Chirino López, Martín (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG spanischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 1. März 1925
GEBURTSORT Las Palmas de Gran Canaria
STERBEDATUM 11. März 2019
STERBEORT Madrid

На других языках


- [de] Martín Chirino

[en] Martín Chirino

Martín Chirino López (1 March 1925 – 11 March 2019) was a Spanish sculptor. Cofounder of the group El Paso (The Step) in 1957, Chirino worked mainly with iron and his work is categorized as abstract art.

[es] Martín Chirino

Martín Chirino López (Las Palmas de Gran Canaria, 1 de marzo de 1925-Madrid, 11 de marzo de 2019)[1] fue un escultor español. Cofundador del grupo El Paso en 1957, Chirino empleó principalmente el hierro y su obra se enmarca dentro del arte abstracto. Sus esculturas comprenden tanto la carencia de componentes narrativos como la riqueza formal y simbólica.

[fr] Martín Chirino

Martín Chirino López (Las Palmas de Gran Canaria, 1er mars 1925 - Madrid, 11 mars 2019) est un sculpteur espagnol. Cofondateur du groupe El Paso en 1957, Chirino utilise principalement le fer et son travail s'inscrit dans l'art abstrait. Ses sculptures comprennent l'absence de composantes narratives ainsi qu'une richesse formelle et symbolique.



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