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Matthias Will (* 1947 in Kahl am Main) ist ein deutscher Bildhauer.

Skulptur Kreisteilung kugelig (2012), Darmstadt
Skulptur Kreisteilung kugelig (2012), Darmstadt
Skulptur Große Kreisteilung (2019), Melibokusschule Alsbach-Hähnlein
Skulptur Große Kreisteilung (2019), Melibokusschule Alsbach-Hähnlein

Leben


Will studierte von 1970 bis 1973 Kunstpädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, von 1975 bis 1980 Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule, Frankfurt am Main, bei Michael Croissant. Seit 1980 arbeitet er als freischaffender Künstler. 1987 lehrte Will an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Will lebt und arbeitet in Brombachtal bzw. Darmstadt-Bessungen.

Seit 1995 ist er Mitglied der Darmstädter Sezession, seit 1998 im Vorstand.


Auszeichnungen



Einzelausstellungen (Auswahl)


Zu den mit «K» gekennzeichneten Ausstellungen erschien ein Katalog.


Werk


Will ist vor allem für seine drahtseilverspannten Edelstahlskulpturen bekannt. Dabei halten Stahlseile Teile der Skulptur in der Schwebe, was ihnen – ihrer Schwere zum Trotz – eine scheinbare Leichtigkeit verleiht. Die Formen kreisen dabei oftmals um die Themen Kreis, Kugel, Würfel oder Spirale. Häufig entsteht eine Skulptur zum Beispiel dadurch, dass Will eine Form, etwa einen Kreis, in Teile zerlegt und die Teile anschließend zu einer harmonischen Komposition zusammensetzt. Die Teile ergänzen sich jedoch nicht nur zu einem neuen Ganzen, meist stehen sie zudem in einer Spannung.[1] Diese Spannung entsteht in einem Fall dadurch, dass Teile der Oberfläche eines Würfels (zum Beispiel Würfel 4 (2003)) wie bei einer Explosionszeichnung gegeneinander verschoben sind,[2] in anderen Fällen (zum Beispiel Kreisteilung, Bogen schwebend (2001), Klinikum der Universität Würzburg) dadurch, dass die Linienführung der Einzelteile im dynamischen Zusammenspiel eine scheinbare Bewegung zum Ausdruck bringen.


Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. vgl. Peter Anselm Riedl in Matthias Will - Bildhauer, Darmstadt, 2004: »Dass kunstvolles Komponieren bei Will weniger Ausdruck eines Harmoniebedürfnisses ist als Manifestation des Mutes zur Offenlegung von Spannungen, wird durch die überraschend emotionsgeladenen und auf ihre Weise perfekten Tuschezeichnungen des Künstlers bekräftigt (...).«
  2. vgl. Peter Anselm Riedl in Matthias Will - Bildhauer, Darmstadt, 2004: »(...) Die beiden Komponenten sind nun jeweils mit Hilfe von dünnen Stahlseilen so verbunden, dass sie ein virtuelles Volumen bilden: eine durch Parallelität geprägte Raumfigur, die den gemeinten stereometrischen Körper andeutet und zugleich in seiner Körperhaftigkeit widerlegt. Wären die Teile nicht in sich kohärent, könnte man sich an eine sogenannte Explosionszeichnung erinnert fühlen, wie sie im Bereich der technischen Illustration üblich ist.«
  3. Matthias Will: Kreuzkugel (1996) (Welt der Form)
  4. Matthias Will: Drei Bögen im Raum (2000) (Welt der Form)
  5. Matthias Will - Skulptur „Kreisteilung, kugelig“. Laudatio anlässlich der Einweihung der Skulptur 2012, ProMarienhöhe.eu
Personendaten
NAME Will, Matthias
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 1947
GEBURTSORT Kahl am Main



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