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Als Meister des Imhoff-Altars wird ein gotischer Maler bezeichnet, der vermutlich um 1420 im Nürnberg des Mittelalters tätig war. Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach einem von ihm zwischen 1418 und 1422 geschaffenen Flügelaltar. Dieser Marienaltar war von dem Patrizier Konrad Imhoff für die Kirche St. Lorenz in Nürnberg gestiftet worden.

Sechs Tafeln in der Nürnberger Lorenzkirche geschlossene Ansicht
Sechs Tafeln in der Nürnberger Lorenzkirche geschlossene Ansicht

Der Imhoff-Altar


'Meister des Imhoff-Altars: Kroenung Mariens (ca. 1418–1422), Oel auf Holz; Lorenzkirche, geöffnete Ansicht
'Meister des Imhoff-Altars: Kroenung Mariens (ca. 1418–1422), Oel auf Holz; Lorenzkirche, geöffnete Ansicht

Der nach dem Stifter benannte Imhoff-Altar mit einem Mittelteil mit der Krönung Mariens in Goldgrundmalerei sowie Flügeln mit Darstellungen von Aposteln befindet sich heute noch in der Kirche. Eventuell war der Altar das Epitaph für Anna Imhoff, die dritte Ehefrau des Stifters. Auf den Innenflügeln ist das Stifterporträt von Berthold Imhoff mit Anna sowie zwei weiteren seiner bereits ebenfalls verstorbenen Ehefrauen zu sehen.

Ein heute abgetrennter Teil des Imhoff-Altars, der sich im Germanischen Nationalmuseum befindet, wird dem Meister des Bamberger Altars von 1429 zugeschrieben.

Der Meister des Imhoff-Altars war eventuell auch für den von Berthold Deichsler, einem anderen Nürnberger Patrizier und heute ebenfalls in der Kirche St. Lorenz zu Nürnberg zu findenden Altar verantwortlich.

Es wurde vorgeschlagen, den Imhoff-Altar wie auch den Deichsler-Altar (heute Gemäldegalerie Berlin) dem um 1400 in Nürnberg tätigen Maler Berthold Landauer zuzuordnen.[1] Diese schon Anfang des Ende des 19. Jahrhunderts entstandene These bleibt jedoch umstritten und die Werke werden weiterhin unter dem Notnamen des Meisters des Imhoff-Altars, letzteres manchmal auch unter Namen eines Meisters des Deichsler-Altars geführt.

Der Meister des Imhoff-Altars scheint zwar wie viele seiner Zeitgenossen in Nürnberg durch böhmische Malerei beeinflusst. Jedoch zeigt der Imhoff-Altar eine Wendung hin zu einer strengeren und weniger reichen Darstellung in kräftigeren Farben, als sie für die böhmische Malerei typisch waren.


Werke (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. H. A. Dickinson: German Masters of Art. BiblioLife 2009, S. 215.
Personendaten
NAME Meister des Imhoff-Altars
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 14. Jahrhundert
STERBEDATUM 15. Jahrhundert

На других языках


- [de] Meister des Imhoff-Altars

[en] Master of the Imhoff Altar

The Master of the Imhoff Altar (fl. c. 1410–1420) was a German painter. His name comes from an altarpiece, dating to between 1418 and 1422, commissioned by Konrad Imhoff for the Lorenzkirche in Nuremberg. Only the central panel, depicting the Coronation of the Virgin, and the wings, depicting several apostles, are still preserved in the church, albeit partially disassembled. On the inner wings, flanking the Coronation, may be found a donor portrait of the donor with three of his four wives. Originally the back of the altarpiece held an image of Christ as the Man of Sorrows, with the Virgin Mary and Saint John. This piece, which has since been removed to the Germanisches Nationalmuseum, is now believed to be the work of the Master of the Bamberg Altar.

[it] Maestro dell'Altare Irnhoff

Il Maestro dell'Altare Irnhoff (... – ...; fl. XV secolo) è stato un pittore anonimo tedesco attivo all'inizio del XV secolo.



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