Als Meister des Peringsdörfer-Altars wird ein namentlich nicht sicher bekannter spätgotischer Maler aus Nürnberg bezeichnet. Er erhielt seinen Notnamen nach den von ihm um 1485 bis 1488 für die Nürnberger Augustiner-Eremiten-Kirche geschaffenen Bildern zu einem Passions-Altar. Dieser Wandaltar ist nach seinen Stiftern Sebald Peringsdörfer (gest. 1498) und dessen Frau Katharina geb. Harsdörffer benannt. Diese waren auch Stifter des Peringsdörffer-Epitaphs von Adam Kraft (ursprünglich ebenfalls in der Augustinerkirche, heute in der Frauenkirche).[1]
Peringsdörfer-Altar, Szenen: Die Verkündigung an Maria und Die Anbetung des Kindes
Werk von oder aus der Schule des Michael Wolgemut
Der Meister des Peringsdörfer-Altars stammt zumindest aus der Schule des Michael Wolgemut,[2][3] die Bilder des Peringsdörfer-Altars werden auch als Werk von Wolgemut selbst angesehen.[4] Der Stil zeigt einen Einfluss zeitgenössischer niederländischer Malerei und die Entstehung einer neuen Malrichtung in Nürnberg[5]. Es wird vertreten, dass Sixtus Frei der Bildschnitzer gewesen sei.[6]
Geschichte des Altars
Ursprünglich für eine Kapelle der 1486 geweihten Augustinerkirche in der Sebalder Altstadt gestiftet[7] wurde der Peringsdörfer-Altar nach Auflösung des Klosters 1564 in die Kirche Hl. Kreuz verbracht. Nach deren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Altar in der Friedenskirche (Nürnberg) aufgestellt.
vgl. E. Pfeiffer: Der Augustiner Hochaltar und vier weitere Nürnberger Altäre des ausgehenden 15. Jahrhunderts. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg Bd. 52 (1963/64) S. 305–398
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