Michael Koslar, auch Malte Sonnenfeld (* 22. Oktober 1967 in Köln) ist ein deutscher Fernsehmoderator[1], Autor[2], Maler[3], und Off-Sprecher[4].
Michael Koslar (2014)
Biographie
Michael Koslar ist der Sohn des Radrennfahrers Dieter Koslar. 1990 bis 1993[5] oder 1994[6] studierte er seinem Lebenslauf zufolge Deutsche Philologie, Philosophie und Pädagogik mit Magisterabschluss und besuchte 1994[5] oder 1995[6] die Medienschule Kerpen-Horrem.[5] Daneben sammelte er erste Erfahrungen als Moderator, etwa 1992 bei WDR publik.[7]
Nach Tätigkeiten als „Warm-Upper“und als Texter für die Talkshow-Parodie T.V. Kaiser auf RTL[8] moderierte er weitere Sendungen für RTL und VOX. Ab Januar 1999 moderierte er Quatsch Dich reich – Koslars Comedy Talk, ein VOX-Pendant zu T.V. Kaiser.[9][10]
Von Juli bis Dezember 2001 moderierte Koslar 120 Folgen der Call-In-Show Alles auf rot bei tm3, später 9Live,[11] wozu der Medienforscher Hans-Otto Hügel die These aufstellte, dass Koslar die dramaturgischen Möglichkeiten des Formats unterhaltsamer nutzte als jene, die nach ihm kamen.[12] Es folgte die Moderation des satirischen Castingformats Nur mit Nummer (2002 bis 2003) beim Regionalsender tv.nrw und anderen regionalen Sendern.[13] Von 2011 bis 2012 produzierte und moderierte er die Kölner Talkshow Talk am Niehl für center.tv Köln.[14][15]
2008 veröffentlichte er das Buch Salz in der Suppe über seinen verstorbenen Vater, nachdem er ihn vor seinem Tod intensiv nach seinen Erinnerungen befragt hatte.[16][17]
In der Fernsehserie Die Anrheiner im Westdeutschen Rundfunk Köln spielte er die in den Jahren 2007 bis 2008 Rolle des Steuerberaters Oliver Wagner.[18] Seit 2012 ist er der Off-Sprecher für die wochentägliche Formate 4 Hochzeiten und eine Traumreise auf Vox[19][20] und für Die Retourenprofis seit 2021 auf RTL[18].
2014 produzierte er das Hörbuch Lebenslang Geheimtipp: Kleine Absacker von und mit Michael Koslar.[21]
„Michel war dankbar um ein wenig Aufmerksamkeit“, Acryl auf Leinwand, von Malte Sonnenfeld/Michael Koslar, 2016
Unter seinem Künstlernamen Malte Sonnenfeld ist Koslar seit 2010 als Maler tätig. Er sieht sich als Vertreter der „Neo-Pop Art“.[22][23] Seine Gemälde enthalten Stilelemente aus mehreren Kunstepochen, wie z.B. aus dem Fauvismus entlehnten großen, leuchtenden Farbflächen, Collage- und Stencilelemente aus dem Affichismus oder den Pop-Art typischen schwarzen Comic-Outlines.[24] Einzel- und Gruppenausstellungen von Malte Sonnenfeld fanden zum Beispiel im Museum zur Zeitgeschichte Willy-Brandt-Forum.[25]
2016: Das Paradies nach 4:1, Trinitatiskirche (Köln), Deutschland
2016: Messe art´pu:l, PAN Museum, Emmerich, Deutschland
2016: ARTenvielfalt, Forschungszentrum caesar, Bonn, Deutschland
2017: Sommerausstellung, Kunstgalerie Dell´arte, Großheide, Deutschland
2017: 29. KunstTage Rhein-Erft, Abtei Brauweiler, Deutschland
2017: Carola Eggeling, Kai Ladzinski, Malte Sonnenfeld, Auferstehungskirche (Köln-Buchforst)
2018: BiennaleKunstmomente Rhein-Erft, Schloss Paffendorf, Bergheim, Deutschland
Literatur
Michael Völkel: Das Lexikon der TV-Moderatoren Schwarzkopf & Schwarzkopf, ISBN 978-3-89602-524-1 (Buch; Lexikon u.a. über Michael Koslar, Seite 288–289)
Mike Friedrichsen, Udo Göttlich: Diversifikation in der Unterhaltungsproduktion Herbert van Halem Verlag, ISBN 978-3-931606-52-7 (u.a. Professor Hans Otto Hügel über Michael Koslar)
Weblinks
Michael Koslar in der Internet Movie Database (englisch)
Eckhard Gropp:Neue musikalische Wirklichkeiten – Funktionalisierung von Musik in der Erlebnisgesellschaft. Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität. Bonn Dezember 2001, S.58 (d-nb.info[abgerufen am 21.August 2022]).
csch:Standbild: Die Talkshow-Show. In: Die Tageszeitung: taz. 6.Januar 1999, ISSN0931-9085, S.16 (taz.de[abgerufen am 21.August 2022]).
Hans-Otto Hügel:Format und Moderator. TV-Show-Produktionen in parasozialer und in ästhetischer Perspektive. In: Mike Friedrichsen, Udo Gottlich (Hrsg.): Diversifikation in der Unterhaltungsproduktion. Herbert von Halem Verlag, Köln 2004, ISBN 978-3-931606-52-7, S.162 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche [abgerufen am 21.August 2022]).
Michael Koslar:Salz in der Suppe: Fast so etwas wie eine Autobiographie. 1. Auflage. Buchwerft-verlag.de, Kiel 2008, ISBN 978-3-940900-64-7 (dnb.de[abgerufen am 21.August 2022]).
Bernd Schöneck:Sein Leben war der Radsport KÖLNER SPORTLEGENDE Eine Dokumentation über Dieter Koslar plant dessen Sohn Michael. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 9.August 2012, Stadtteile, S.39.
Kollage, Comic und Pop-Art Neopop-Art-Künstler Michael Koslar stellt als Malte Sonnenfeld aus. In: Kölnische Rundschau. 11.Mai 2016, RSG-LOK, S.39.
Stephan Everling:Comedian zeigt seine ernste Seite Michael Koslar stellt in der Gemünder Galerie Eifelkunst aus. In: Kölnische Rundschau. 26.März 2016, RES, S.48.
Camilla Spörndle:Fauvismus, Affichismus und Pop-Art. In: Malte Sonnenfeld. 2016, S.14 (maltesonnenfeld.de[PDF; abgerufen am 21.August 2022]).
Horst-Dieter Küsters:Pop Art trifft Uncle Sam und Joschka Fischer Malte Sonnenfeld alias Michael Koslar zeigt seine Arbeiten bis Ende September im Unkeler Willy-Brandt-Forum. In: General-Anzeiger. Bonn 2.August 2016, HON, S.10.
Auf einen Gin mit Sake in der alten Heimat Moderator und Künstler Michael Koslar über Ehrenfeld, Vogelsang, Unkel und seine aktuellen Projekte. In: Kölnische Rundschau. Nr.131, 8.Juni 2020, STADTT, S.26.
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