Michael Schoenholtz (* 8. April 1937 in Duisburg; † 30. September 2019 in Berlin[1]) war ein deutscher Bildhauer.
Michael Schoenholtz, 1975Michael Schoenholtz, 2012
Leben
Michael Schoenholtz wurde im April 1937 in Duisburg geboren. Seine Mutter war Germanistin, sein Vater Musiker. Sehr früh durchlief er eine musikalische Erziehung. Nach dem Abitur studierte er ab 1956 Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Köln, ab 1957 an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er 1962/63 Meisterschüler von Ludwig Gabriel Schrieber war. Seit 1971 lehrte Schoenholtz selbst als Professor an der Hochschule (seit 2001: Universität) der Künste, wo er 1975 die Nachfolge von Schrieber antrat. Seit 1996 war Schoenholtz Mitglied der Akademie der Künste Berlin, von 1997 bis 2003 als Direktor der Sektion Bildende Kunst. 2005 wurde er emeritiert.
Schoenholtz war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, zu dessen Ersten Vorsitzenden er 1998 für zwei Jahre gewählt wurde.[2] Er lebte und arbeitete in Berlin und war verheiratet mit der Malerin Barbara Keidel; aus der Ehe ging eine Tochter hervor.[3][4] Er fand seine letzte Ruhe auf dem Künstlerfriedhof in der Stubenrauchstraße, Berlin/Friedenau (Abteilung 4, Grab Nummer 57).
Schoenholtz betätigte sich überwiegend als Steinbildhauer, der seine Arbeiten in einfacher reduzierter Formensprache nach großformatigen Kohlevorzeichnungen ausführt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Skulpturen in der von ihm gestalteten Krypta der Frauenkirche Dresden (1999–2005). Unter anderem in Heilbronn, Nordhorn[5], Soest[6] und vor allem in Berlin sind Skulpturen von Michael Schoenholtz im öffentlichen Raum zu sehen. 1966 nahm er am ersten Bildhauersymposion Hořice in Tschechien teil.
Preise und Auszeichnungen
Schoenholtz-Skulpturen in der Frauenkirche Dresden
1963 Kunstpreis junger westen, Recklinghausen
1965 Kunstpreis der Jugendplastik Stuttgart und Bochum
Edition Galarie Wolf (Hrsg.): KALTNADELRADIERUNGEN. 2003.
Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, Kunstverein Augsburg und von der Heydt-Museum Wuppertal (Hrg): Michael Schoenholtz – Körperbaukörper. 2005. ISBN 3-00-015465-5.
kuenstlerbund.de: Vorstände des Deutschen Künstlerbundes seit 1951 (Mementodes Originals vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 27. Januar 2016)
Pressemappe: Michael Schoenholtz. Intervention mit Lehmbruck@1@2Vorlage:Toter Link/www.duisburg.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 564kB). Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
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