art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Min Clara Kim (* 3. April 1966 in Seoul, Südkorea als Kim Min-seon) ist eine deutsche Malerin.


Leben und Werk


Min Clara Kim schloss zunächst ein Kunststudium an der Hong-Ik-Universität in Seoul ab, bevor sie nach Deutschland übersiedelte, wo sie 1994 an der Kunstakademie Münster in der Malklasse von Hermann-Josef Kuhna ein Studium der Malerei begann, welches sie 2001 mit dem Akademiebrief abschloss. 1998 wurde sie Meisterschülerin von Hermann-Josef Kuhna. 1999 erhielt sie ein Reisestipendium der Kunstakademie Münster nach Wien. 2002 wurde sie mit dem Kunstpreis der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ausgezeichnet.

In Min Clara Kims gegenständlichen Bildern wird in der Regel ein einzelner Gegenstand oder eine einzelne Person in den Bildmittelpunkt gestellt, umgeben oft nur von einem weißen oder wenig differenzierten Umraum. Ihre Motive entstammen häufig dem ostasiatischen Formenschatz, werden aber in der Manier und in profunder Kenntnis westlicher Ölmalerei ausformuliert. „Ihre Bilder changieren zwischen einer präzisionistischen Feinmalerei, mit Wurzeln zurück bis zur Renaissance, und koreanischen floralen Mustern, eingehüllt in den Atem östlicher Kontemplation. Diese Bilder vereinen das trompe l'œil westlicher Stillleben mit dem Reiz östlicher Ornamentik und den weißen Gründen der Tuschmalerei in einer fast traumwandlerischen Sicherheit des Zusammenklangs [...]“[1] Die realitätsnahe Darstellung kann leicht mit einem Fotorealismus verwechselt werden. Kim malt Ihre Sujets jedoch nicht nach dem Modell ab, sondern empfindet sie nach. „Schichtungen und Faltungen sind korrekt nach den Regeln des plastischen Scheins gebauscht und verkantet[...]“.[2] Dabei rechnet und spielt sie mit den Seherfahrungen des Betrachters und forscht so gleichzeitig nach einer universellen Formensprache.

Min Clara Kim lebt und arbeitet in Düsseldorf, wo sie ein Atelier mit dem Maler Hugo Boguslawski betreibt.

Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe RheinBrücke. Seit 2005 besitzt sie die deutsche Staatsbürgerschaft und führt den Namen Clara als zweiten Vornamen.


Ausstellungen (Auswahl)



Literatur



Einzelnachweise


  1. Manfred Schneckenburger: Präzision, Kontemplation und der dekorative Glanz. In: Min-Seon Kim - Bilder 2000-2002. Münster 2002, S. 4
  2. Vergl. Schneckenburger, 2002, S. 5


Personendaten
NAME Kim, Min Clara
ALTERNATIVNAMEN Kim, Min-seon (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin
GEBURTSDATUM 3. April 1966
GEBURTSORT Seoul, Südkorea



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии