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Monika Müller-Klug (* 1937 in Thedinghausen) ist eine deutsche Bildhauerin.

Monika Müller-Klug
Monika Müller-Klug

Leben


Monika Müller-Klug wurde 1937 in Thedinghausen bei Bremen geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lehrerin an Grund-, Haupt- und Sonderschulen. 1965 zog sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem Bildhauer Klaus Müller-Klug, nach Westberlin. Dort begann ihre bildhauerische Arbeit, zunächst gemeinsam mit Klaus Müller-Klug. Beide waren Mitglieder der „Gruppe Plastik 71“. Seit 1972 lebt Monika Müller-Klug mit ihrer Familie im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Zusammen mit anderen Kollegen gründeten Monika und Klaus Müller-Klug 1988 den „Westwendischen Kunstverein.“ 1994 begannen sie mit der Realisierung eines Skulpturengartens in Damnatz an der Elbe, dessen weitere Gestaltung bis heute ein gewichtiger Teil der künstlerischen Arbeit ist.

Folgende Großplastiken von Monika Müller-Klug stehen im öffentlichen Raum: „Atlantikschwimmer“ (Seegeniederung, Gartow), „Himmelstreppe“ (Amtsgarten, Dannenberg), „Wasserzeichen“ (Grünflächenamt Berlin-Wedding), „Frühstück im Grünen“ (Georg-Kolbe-Haus, Berlin).

Monika Müller-Klug hat drei Kinder. Till Müller-Klug ist Autor und Regisseur, Ilja Müller-Klug arbeitet für den Berlin Verlag und Florian Müller-Klug betreibt die Kunstagentur Artagent Berlin und die Agentur für historische Stadtführungen CLIO Berlin.


Werk



Holzarbeiten


Monika Müller-Klug, Hide and Try, 2009, Kiefer, Esche, Stahl, Farbe, Höhe: 120 cm
Monika Müller-Klug, Hide and Try, 2009, Kiefer, Esche, Stahl, Farbe, Höhe: 120 cm

In Ihren Holzarbeiten spürt Monika Müller-Klug den im Material liegenden Kräften nach, indem sie Skulpturen schafft, die sich in Bewegung befinden oder besser in einer Art Lauerstellung verharren, aus der sie potentiell zu jedem Zeitpunkt plötzlich und unerwartet in eine andere Position übergehen könnten. Die fiktive, die gedachte Bewegung ist das Thema fast all ihrer Arbeiten. Monika Müller-Klugs Skulpturen, sicher stehend oder bequem gelagert, eingepasst oder umschlossen, sind somit Objekte in Wartestellung. Zahnradverbindungen, Torsionen, Wellenformen, Sollbruchstellen, Rollen, Räder und Scharniere evozieren die Vorstellung der Möglichkeit eines Aus- oder Aufbruchs, eines erneuten „zum Leben erwachen“ des toten Materials in einer anderen nur gedachten Realität, Dimension oder Zeit. Mit Robert Musil ließe sich sagen, dass ihre Skulpturen „Möglichkeitssinn“ besitzen: „Hier könnte, sollte oder müßte geschehn; und wenn man erklärt, daß es so sei, wie es sei, dann könnte es wahrscheinlich auch anders sein.“


Plantings


Seit 1994 gestaltete Monika Müller-Klug für das Gelände des Skulpturengarten Damnatz eine neue Form der Skulptur, eine Verbindung aus naturgewachsenen Formpflanzen mit Holz oder Steinelementen: die sogenannten „Plantings“. Die „Plantings“ greifen ebenfalls das Thema Bewegung als eine Potentielle und Gedachte auf. Auch hier interessiert Monika Müller-Klug das Nicht-Statische, das Ambigue, das Ungleichgewichtige und das Labile in der Skulptur. Doch trägt das lebendige Material Pflanze diese formal sonst nur gedachte und abstrakte Lebendigkeit auch tatsächlich in sich. Die Pflanze bestimmt durch ihren Wuchs die Skulpturen in einem gewissen Grade mit. Sie verändern sich trotz des regelmäßigen Formschnitts aus sich selbst heraus – sie bleiben in Bewegung.

In Monika Müller-Klugs Œuvre finden sich auch Zeichnungen, Radierungen und Kleinplastiken in Bronzeguss.


Ausstellungen (Auswahl)




Personendaten
NAME Müller-Klug, Monika
KURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin
GEBURTSDATUM 1937
GEBURTSORT Thedinghausen



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