OKUDA, bürgerlich Oscar San Miguel (* 19. November 1980 in Santander, Spanien) ist ein spanischer Streetart-Künstler.[1] Er ist vor allem für seine großformatigen Arbeiten mit farbigen geometrischen Formen bekannt. 2016 stand er in der TOP-100-Liste der weltweit bekanntesten Streetart-Künstler des Online-Magazins Widewalls auf Platz 42.[2]
Mural von OKUDA am Musée des Beaux-Arts de Liége
Leben
OKUDA lebt seit dem Jahr 2000 in Madrid. 2007 erwarb er einen Bachelorabschluss in Bildender Kunst an der Complutense Universität Madrid. Seit seinem künstlerischen Start im Jahr 1997 entstanden erste Arbeiten an Gleisanlagen und in verlassenen Fabriken rund um seine Heimatstadt Santander. Parallel zu seiner Arbeit auf der Straße begann er auch in seinem Atelier an Leinwänden zu arbeiten. Ab etwa 2009 entwickelt er seinen persönlichen, typisch geometrischen Stil.[3]
Werk
Mural von OKUDA in Berlin-Marzahn anläßlich des Berlin Mural Fest 2019[4]
OKUDAs Arbeiten sind vorwiegend durch mehrfarbige geometrische Strukturen und Muster mit starken Kontrasten geprägt. Diese werden teilweise verbunden mit grauen Körpern, nicht selten kopflosen Figuren, Symbolen und organischen Formen. Kunstkritiker kategorisieren seinen Stil als Pop Surrealismus mit klarem Einfluss der Straße. Er selbst ist getrieben von der Vorstellung eines falschen Gefühls der Freiheit, die er in seiner Kunst zu verarbeiten versucht. Seine Werke sollen Widersprüche über den Existentialismus, das Universum, das Unendliche, den Sinn des Lebens, die Gesellschaft und den Kapitalismus aufwerfen und sollen den Konflikt zwischen der Moderne und den menschlichen Wurzeln darstellen. Laut OKUDA ist er von allem, was ihn umgibt, inspiriert, sei es aus der Umwelt oder aus alltäglichen Dingen, in denen er Motivation findet. Sein Interesse gilt der Pop-Kultur, vor allem Film und Mode. Das Reisen bietet ihm die Möglichkeit, weiteren Farben und Formen zu entdecken. Alle diese Interessen lässt er in seinen Stil einfließen.[5][6][7]
Obwohl OKUDA vorwiegend in Madrid lebt und arbeitet, sind seine Kunstwerke in Straßen und Galerien auf der ganzen Welt zu sehen: Indien[8], Mali, Mosambik, USA[9], Japan, Chile, Brasilien, Peru, Südafrika, Mexiko und dem europäischen Kontinent[10][11]. Seine Gestaltung urbaner Räume wird zumeist in Auftrag gegeben und zur Veränderung des Stadtbildes genutzt. So hat er beispielsweise 2016 die Innenwände einer 100-jährigen Kirche Santa Barbara in Llanera, Asturien bemalt, die nun den Namen Kaos-Tempel trägt.
Neben seinen großformatigen Fassadenarbeiten und Gemälden arbeitet er zudem an Skulpturen, Fotografien und den sogenannten tapestries, gestickten Versionen seiner Gemälde. Werke und Illustrationen des Künstlers wurden in Plakaten und Kunstinstallationen ausgestellt, die von Marken wie Puma, Adidas, Kia Motors, POLO Ralph Lauren und vielen anderen gesponsert wurden.
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