Paul Kaufmann (* 29. Juli 1896 in Nümbrecht; † 3. Oktober 1974 in Hamburg[1]) war ein deutscher autodidaktischer Maler und Werbegrafiker.[2]
Kaufmann war im 1. Weltkrieg Soldat; anschließend studierte von 1920 bis 1924 Architektur an der Technischen Hochschule Hannover.[2] Später war er als Werbegrafiker für das Unternehmen Continental tätig, u. a. für die Werkszeitschrift Echo Continental. Ab 1928 führte er als Werbegrafiker den Künstlernamen „Caspary“. Er galt als einer der renommierten Werbegrafiker seiner Zeit.[3][4][5]
Kaufmann war ab 1934 Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste,[6] Fachverband Gebrauchsgraphiker, sowie in der SS. 1938 übersiedelte Kaufmann von Hannover nach Berlin und malte u. a. Porträts hochrangiger Nationalsozialisten; vor seinem Umzug hatte er ein Porträt von Adolf Hitler für das Café Kröpcke gemalt. 1941 heiratete er Ingeborg Fromm.[1] Im November 1943 wurde sein Atelier in Berlin durch einen Brand zerstört; unter den verlorenen Bildern waren Teile eines „Diana“-Tryptichons, von dem ein Seitenteil zuvor in „Velhagen&Klasings Monatsheften“ abgebildet worden war.[7]
1944 kehrte er nach Nümbrecht zurück und malte auch dort u. a. Porträts, darunter das des Gründers des Museums Schloss Homburg, Hermann Conrad (1962). Gleichzeitig lebte er ab Ende der 1950er-Jahre in Hamburg.[8]
In Darmstadt und Webern lebte ein gleichnamiger Maler, der allerdings in Blockbuchstaben signiert. Acht seiner Landschaftsgemälde befinden sich in der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kaufmann, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Werbegrafiker |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1896 |
GEBURTSORT | Nümbrecht |
STERBEDATUM | 3. Oktober 1974 |
STERBEORT | Hamburg |