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Oskar Paul Preißler, auch Paul Preissler (* 27. Januar 1862 in Zittau; † 1. Februar 1935 in Dresden[1]), war ein deutscher Maler, Illustrator und Kunstprofessor.


Leben


Er stammte aus der Glasmacherfamilie Preußler, die in Böhmen, Bayern und Schlesien verbreitet war und u. a. mit Sebastian Preißler auch in Sachsen ansässig wurde.[2] Von Paul Preißler stammen zahlreiche Illustrationen aus Sachsen. Neben Woldemar Müller gilt er als einer der bedeutendsten sächsischen Buchillustratoren des 1. Viertels des 20. Jahrhunderts.

Preißler lehrte von 1890 bis 1924 an der Königlich-Sächsischen Kunstgewerbeschule in Dresden, die während seiner Zeit vom Antonsplatz in das neue Gebäude am Güntzplatz umzog.[3] Sein Arbeitsraum lag in der Eliasstraße 34.[4] 1893 beteiligte er sich im Rahmen der World’s Columbian Exposition in Chicago an der dortigen Ausstellung des Deutschen Kaiserreichs.[5] Preißler trug den Titel Professor, mit dem er erstmals 1908 im Adressbuch von Dresden und Umgebung geführt wurde.[6]

Zuletzt hatte er seinen Wohnsitz am Veilchenweg 17 in Dresden-Loschwitz.[7] Sein Grab auf dem Loschwitzer Friedhof ist erhalten.


Werke


Im Monogrammlexikon Dictionary of Monograms 1 ist er als Aquarellist sowie Landschafts- und Architekturmaler genannt.[8] Von Paul Preußler wurden unter anderem die Kalender für das Erzgebirge und das übrige Sachsen (später Der Sächsische Kalender. Jahrbuch für Heimat und Haus) illustriert,[9] ebenso die Heimatdank-Kalender für Sachsen (hrsg. von der Stiftung Heimatdank) und die mehrbändige, auch für Schulzwecke benutzte und in mehreren Auflagen veröffentlichte Buchreihe Bunte Bilder aus dem Sachsenlande. Ferner sind von ihm nachweisbar die Beteiligung an folgenden Publikationen:


Ehrungen und Auszeichnungen


Bei der Deutschen Fächerausstellung 1891 in Karlsruhe wurde er mit einem 4. Preis ausgezeichnet.[10] 1913 wurde ihm das Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts-Ordens verliehen.[11] 1941 ehrte Kurt Arnold Findeisen Paul Preißler, indem er in den Sächsischen Kalender einige seiner besten Landschaftszeichnungen aufnahm.[12]




Einzelnachweise


  1. Standesamt Dresden III: Sterberegister. Nr. 146/1935.
  2. Friedrich Parsche: Das Glasherrengeschlecht Preisler in Böhmen, Bayern und Schlesien. 1977, S. 56
  3. Wolfgang Rother: Die Kunstgewerbeschule und das Kunstgewerbemuseum in Dresden, 1999.
  4. Preißler, Osk. Paul. In: Adreßbuch für Dresden und Vororte. 1916, Tl. 1, S. 586.
  5. Amtliche Katalog der Ausstellung des deutschen Reiches 1893
  6. Vergl. Preißler, Osk. Paul. In: Adreßbuch für Dresden und Vororte. 1907, Tl. 1, S. 673, und Preißler, Osk. Paul. In: Adreßbuch für Dresden und Vororte. 1908, Tl. 1, S. 687.
  7. Preißler, Paul Osk., Prof. Veilchenweg 17 Eg.; in: Adreßbuch für Dresden und Vororte, 1935, 2. Tl., S. 624.
  8. Franz Goldstein, Ruth Kähler, Hermann Kähler: Dictionary of Monograms 1. de Gruyter, 1999, ISBN 978-3-110-14453-6, S. 1056 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. 1914 Kalender für das Erzgebirge und das übrige Sachsen. Hrsg. von Woldemar Müller, Arwed Strauch, Leipzig 1914.
  10. Kleine Mitteilungen
  11. Textile Kunst und Industrie. Illustrierte Monatshefte für die künstlerischen Interessen der gesamten Textilindustrie. 6. Jahrgang. Wilisch, Chemnitz 1913, S. 313.
  12. Der Kalendermann spricht. In: Der Sächsische Kalender. 1941, S. 72
Personendaten
NAME Preißler, Paul
ALTERNATIVNAMEN Preißler, Oskar Paul (vollständiger Name); Preißler, Paul Oskar; Preissler, Paul
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Illustrator und Kunstprofessor
GEBURTSDATUM 27. Januar 1862
GEBURTSORT Zittau
STERBEDATUM 1. Februar 1935
STERBEORT Dresden



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