art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Giesbert Friedrich Paul Rautzenberg (* 7. Dezember 1899 in Elberfeld; † 2. August 1969 in Köln)[1] war ein deutscher Bildhauer.


Leben


Paul Rautzenberg wuchs in Hagen auf. Als 14-Jähriger begann er eine Ausbildung in der Wiedenbrücker Werkstatt des Bildhauers Heinrich Hartmann (1868–1937), einem Vertreter der Wiedenbrücker Schule. 1918 diente er als Soldat im Ersten Weltkrieg und zog sich in Flandern eine Giftgasverwundung zu. Danach war er als Geselle in verschiedenen Werkstätten tätig. Ab Ende der 1920er Jahre lebte er als frei schaffender Künstler in Köln, wo er 1969 starb.

Rautzenberg widmete sich der christlichen Kunst, dabei thematisierte er vor allem den Tod Jesu und die Trauer Mariens um ihren Sohn. Zu seinem Gesamtwerk gehören über 100 Skulpturen, darunter Altäre, große und überlebensgroße Figurengruppen sowie Einzelfiguren aus Holz und Keramik. Er schuf etwa 50 Kruzifixe, 12 Kreuzwege, Pietàs und Krippenfiguren. Seine Werke befinden sich vor allem in Nordrhein-Westfalen, aber auch unter anderem in Mannheim, Hamburg und der Lausitz. Allein im Erzbistum Paderborn war Rautzenberg an der Ausstattung von mehr als 40 Kirchen beteiligt.[2]

Rautzenbergs Kunststil entwickelte sich im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung weg vom Historismus der Wiedenbrücker Schule hin zu eigenständigen, expressionistischen Ausdrucksformen. Sein zum Teil herber Stil stieß mitunter auf Ablehnung und manche seiner Kunstwerke wurden in späteren Jahren wieder entfernt bzw. durch neuere ersetzt. Auch gab es im Zweiten Weltkrieg einige Verluste.[2]

Rautzenberg starb 1969 im Alter von 69 Jahren im Kölner Dreifaltigkeitskrankenhaus. Er war seit 1967 mit Elisabeth, geborene Heinen, verheiratet.[1] Rautzenberg hatte einen Sohn, der später in die USA auswanderte.[2]


Werke (Auswahl)


Kreuz in St. Marien, Hagen
Kreuz in St. Marien, Hagen

Literatur



Einzelnachweise


  1. Sterbeurkunde Nr. 2499 vom 5. August 1969, Standesamt Köln West. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Abgerufen am 20. Mai 2022.
  2. Bildhauer Paul Giesbert Rautzenberg neu entdeckt. in Westfalenpost vom 28. Juni 2018.
  3. Chronik der Pfarrgemeinde St. Josef Hagen – Altenhagen
  4. Hoppenweg
  5. Pfarrei Sankt Severin, Frechen-Innenstadt
  6. Kurzportrait St. Marien Hagen
  7. Gartenkreuzweg in der Parkanlage des Klosters Sankt Bernardin
Personendaten
NAME Rautzenberg, Paul
ALTERNATIVNAMEN Rautzenberg, Giesbert Friedrich Paul (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 7. Dezember 1899
GEBURTSORT Elberfeld
STERBEDATUM 2. August 1969
STERBEORT Köln



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии