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Paul Wans (* 31. März 1957 in Straelen) ist ein deutscher Maler, Künstler und Kunstpädagoge.

Paul Wans im Atelier
Paul Wans im Atelier

Leben


Nach dem Abitur am Collegium Augustinianum Gaesdonck, wo Franz Joseph van der Grinten sein Lehrer war, studierte Wans von 1975 bis 1979 an der Universität-Gesamthochschule Duisburg Malerei und Graphik sowie Kunstgeschichte und -pädagogik. Seit dem 2. Staatsexamen in Kunst und Kunstpädagogik im Jahr 1981 lebt er in Kevelaer und ist als freischaffender Künstler und Kunstpädagoge im höheren Schuldienst tätig.

1977 und 1978 beschäftigte sich Wans im Rahmen eines Studienaufenthalts in Florenz und Siena mit der Renaissancemalerei und bei einem Stipendium im Bildhauer- und Malerzentrum Oronsko bei Warschau mit der Landschaftsmalerei. Im folgenden Jahr erreichte er beim 3. Internationalen Aquarellwettbewerb der Kunststiftung Sinaide Ghi in Rom den zweiten Platz. 2004 wurde er mit dem Südwestdeutschen Aquarellpreis der Stadt Völklingen, 2009 mit dem Kulturpreis für Bildende Kunst im Kreis Kleve (1. Preis) ausgezeichnet.

Seit fast 30 Jahren setzt er sich vorrangig mit der für das Maas-Rhein-Land prägenden Landwirtschaft künstlerisch auseinander. Wans ist durch großformatige, kritische Aquarelle aus dem Bereich der Landwirtschaft bekannt geworden. In ihnen verbindet er stilistische Elemente klassischer Interieur- und Stilllebenmalerei mit denen eines verschärften, magischen Realismus zu einem eigenen Malstil. Bild und Bildtitel, mit denen er Sprachspiele treibt, bilden meist ein Korrelat: „Rindergehacktes“, „Am Stück oder geschnitten?“, „Milcheis“, „Letztes Abendmahl vor der Schlachtung“, „Stadtmusikühe“, „Stahllstangen“.

Wans ist seit 1985 Mitglied und war von 1987 bis 1991 Vorsitzender im Berufsverband Bildender Künstler/Bezirksverband Niederrhein; zudem engagierte er sich seit 2005 als Vorsitzender des Neuy-Kunst-Verein e.V. Kevelaer bis zur Vereinsauflösung 2013 für das künstlerische Erbe des Kevelaerer Bauhaus- und Kandinsky-Schülers Heinrich Neuy.


Kritiken


Irmgard Bernrieder: „...Er huldigt der Eigenart von Kühen und Säuen, indem er sie in der bekanntermaßen aufwändigen Aquarelltechnik so lebensecht wie möglich darstellt. Er hat die Schwarzweißgefleckten, deren Rieseneuter eher von modernen Produktionszwängen auf rentablen Bauernhöfen erzählen denn von ländlicher Ruhe und Gelassenheit, früh zu seinem Thema gemacht....Mit seinen Zooms auf Zonen der Wirklichkeit, denen wir längst entfremdet sind, und mit ungewohntem Blickwinkel auf Tierkörper scheint Wans gegen Klischees anzumalen...“[1]

Walter Filz: „...Paul Wans gelingt, was die Moderne seit fast 100 Jahren für nicht mehr möglich hält: die Erneuerung der Landschaftsmalerei als Landwirtschaftsmalerei....Wie merkwürdige Skulpturen stehen und liegen die Tiere da, Fremdkörper in der Landschaft;...etwas, das wir füttern, melken und schlachten, aber nicht begreifen können. Gerade in ihrer kühlen, distanzierten Emotionslosigkeit entwickeln die Bilder von Paul Wans etwas Magisches, ja fast Religiöses, und das nicht nur in Kevelaer!“[2]


Ausstellungen (Auswahl)


Ausstellungsbeteiligungen


Veröffentlichungen





Einzelnachweise


  1. Irmgard Bernrieder, „Das geht auf eine Kuhhaut“ im Magazin ‚kult’, Nr. 4/2006, S. 29 über das Buch „Stall Land Vieh“
  2. Kulturjournalist Dr. Walter Filz am 4. Mai 1994 in der WDR-Sendung „Mosaik“
Personendaten
NAME Wans, Paul
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Künstler
GEBURTSDATUM 31. März 1957
GEBURTSORT Straelen



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