Peter Klashorst (* 11. Februar 1957 in Santpoort, Gemeinde Velsen, Nordholland; eigentlich Peter van de Klashorst) ist ein niederländischer Fotograf, Bildhauer und Maler. Er hat sich auf das Malen und Fotografieren meist nackter, junger Frauen aus den Niederlanden, Afrika und Thailand spezialisiert. Seine Models sind oft Prostituierte. Fotografien von ihm haben teilweise pornografischen Charakter.
SelbstporträtEnigma (Eine Malerei des Künstlers)Peter Klashorst
Leben
Klashorst wuchs in Haarlem auf und graduierte 1981 an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. Er hat zwei Kinder.[1]
In den 1980er Jahren gehörte der Maler Klashorst zur niederländischen Künstlergruppe After Nature, die für sich den Expressionismus wiederentdeckte und die heute den Neuen Wilden oder Neuen Heftigen zugerechnet wird. Er arbeitete zeitweise mit der Gruppe um den Kölner Exil-Tschechen Jiří Georg Dokoupil zusammen.
Im Jahr 2000 wurde er im muslimisch geprägten Senegal wegen seiner Kunst verhaftet und verbrachte mehrere Wochen in Haft. Ihm wurden die Verschaffung von Gelegenheit zur Prostitution, die Anstiftung zur Zügellosigkeit und die Anfertigung obszöner Darstellungen[2] vorgeworfen.[3]
Im Jahr 2003 veröffentlichte Robert Vuijsje eine Biografie von Klashorst mit dem Titel King Klashorst. In den Jahren 2003 und 2006 machte Klashorst zwei erfolglose Versuche, mit neuen Parteien bei Regionalwahlen politische Ämter zu erreichen.
Klashorst lebte 2010 in Kambodscha. In Phnom Penh wurde 2010 eine Ausstellung vorbereitet, die seine Auseinandersetzung mit dem Regime der Roten Khmer zum Thema hat.[4][5]
Auszeichnungen
1982: Johan und Titia Buning-Brongers Preis
1983: Koninklijke subsidie voor de Vrije Schilderkunst („Königlicher Preis für Freie Malkunst“)
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
2001: Café Galerie Dante en Brood galerie, Amsterdam
2001: Sir Harald Art, Venlo
2002: Arte Vista – The Pop-Art Gallery, Badhoevedorp
2003: Ton Warndorff Gallery, Haarlem
2006: Najaars expositie
2008: Ladies Exhibition. Famous Amsterdam Gallery, Amsterdam.[6]
2009: Quiet Days in Bangkok. Willem Kerseboom Gallery, Amsterdam.
Gruppenausstellungen
1987: A great activity. Stedelijk Museum of Modern Art, Amsterdam.
1992: Realities. Circulo de Bellas Artes, Madrid.
1992: ThrustMaster Remixes. Galerie Heijenbrok, Amsterdam (mit Gerald van der Kaap).
1997: Stedelijk Museum of Modern Art, Amsterdam. (mit Bart Domburg)[7]
2002: Amsterdam Revisited – Adam & Eve: On sex, tolerance. De Appel, Amsterdam.
2009: The last supper & beyond, Willem Kerseboom, Amsterdam
Veröffentlichungen
Steef Davidson, Peter Klashorst et al.: Poëzie explosie. 23-5, 30-5, 6-6 1979. Paradiso-Parapress, Amsterdam 1979.
Peter Klashorst et al.: Schilderen met acryl. Teleac/NOT, Utrecht 1997, ISBN 90-6533-435-1 (mit Videobändern).
Peter Klashorst:Kunstkannibaal: memoires van een beruchte kunstenaar. 3. Auflage. Prometheus, Amsterdam 2012, ISBN 978-90-446-1791-7.
Literatur
Robert Vuijsje: King Klashorst. Vasallucci, Amsterdam 2003, ISBN 90-5000-428-8.
Paul Groot et al.: After nature. Galerie Jurka, Amsterdam 1989 (Katalog zu den Ausstellungen von Bart Domburg, Jurriaan van Hall und Peter Klashorst in den Galerien Jurka, Hans Gieles und Torch in Amsterdam).
Mieke Rijnders, Geurt Imanse: Over schilderkunst. Pieter Holstein, René Daniels, Peter Klashorst. Nederlandse Kunststichting, Amsterdam 1983 (Katalog zu einer Ausstellung in Amsterdam 1983).
Ad de Visser: De tweede helft. Beeldende kunst na 1945. 6. Auflage. Uitgeverij Boom, Amsterdam 2010, ISBN 9789061686149, S. 344–345.
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