Pierre Félix Masseau, genannt Fix-Masseau (* 17. März 1869 in Lyon; † April 1937 in Paris) war ein französischer Bildhauer, Maler und Medailleur des Jugendstils und des Symbolismus. Er war der Vater von Pierre Fix-Masseau, mit dem er oft verwechselt wird.
Porträt Pierre Félix Masseaus, ausgeführt 1895 von dem schwedischen Maler Olof Sager-Nelson
Leben
Fix-Masseau studierte von 1886 bis 1889 an der École des Beaux-Arts in Dijon bei Charles Dufraine, danach an der École des Beaux-Arts in Paris bei Gabriel Jules Thomas. 1897 gewann er den Prix de Paris und damit ein Reisestipendium, das ihn in die Niederlande, in die Schweiz, sowie nach Belgien und Italien (acht Monate Florenz) führte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er Direktor der École Nationale d'Art Décoratif in Limoges (bis 1935), sowie Konservator am Musée Adrien Dubouché. 1926 wurde er zum Chevalier der Ehrenlegion ernannt. Von 1904 bis 1920 saß er als Mitglied der Société des Artistes français in der Jury des Pariser Salons.[1]
Seine ersten Arbeiten im Pariser Salon erregten das Interesse zahlreicher Besucher, darunter auch Auguste Rodin, der vergeblich versuchte, Fix-Masseau für sein Atelier zu verpflichten. Fix-Masseau war vor allem bekannt für seine Porträt-Büsten und -Statuetten berühmter Persönlichkeiten, die er in Marmor, Gips, Holz und Bronze ausführte. Daneben schuf er auch allegorische und symbolistische Sujets, sowie einige Denkmäler (u. a. Monument César Franck in Lüttich). Als Maler konzentrierte sich Fix-Masseau auf Landschaften sowie Blumen- und Früchtestillleben. Er ist insbesondere auch für seine kunsthandwerklichen Arbeiten bekannt geworden, die er unter anderem in Keramik, Zinn und Bronze ausführte.[1]
Pierre-Felix Masseau: Beethoven, 1902, Bonn, im Hof des Hauses „Im Mohren“, Bonngasse 18.
Plastiken
Le Secret, 1894, 76 cm × 17,5 cm × 18 cm, Mahagoni mit Elfenbeinkästchen, Paris, Musée d’Orsay (um 1900 von der Gießerei Siot-Decauville in Bronze gegossen)[2]
Maske von Edmond Lachenal, um 1895, Terrakotta, Paris, Musée d’Orsay (1982 vom Sohne Pierre Fix-Masseau dem Museum geschenkt)[3]
Renault-Tank vom Typ FT17, vor 1922, Bronze, 20 cm
Büste von Jan van Herwijnen, 1924, Marmor, Paris, Musée d’Orsay
Büste von Anna de Noailles
Büste von Auguste Delaherche
L’emprise, patinierte Bronze
Gemälde
Intérieur, 1896, Öl auf Leinwand, Paris, Musée d’Orsay
Rosen in einer Vase, 1910, Öl auf Leinwand
Blumen, Früchte und eine Tasse Tee
Blumen und Fruchtschale
Literatur
Renate Ulmer (Hrsg.): Art nouveau. Symbolismus und Jugendstil in Frankreich. Ausstellungskatalog. Arnold, Stuttgart 1999.
Bärbel Stephan/Karl Arndt (Hrsg.): Hauptsache Köpfe. Plastische Porträts von der Renaissance bis zur Gegenwart aus der Skulpturensammlung. Ausstellungskatalog. Dresden 2001.
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