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Regine Bonke (* 1948 in Kiel) ist eine deutsche Objektkünstlerin. Sie ist eine Vertreterin der Konkret-Konstruktivistischen Kunst.


Leben und Werk


Nach ihrem Abitur 1967 studierte Bonke bis 1972 Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Biologie u. a. an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und den Universitäten Kiel und Tübingen. Seit 1985 lebt sie als freischaffende Künstlerin in der Nähe von Lübeck. Streng reduzierte Objekte und architekturbezogene Installationen bilden Bonkes Arbeitsschwerpunkt. Seit 1990 bestehen diese aus einem in diesem Zusammenhang ungewöhnlichen Material, nämlich aus handgeschöpftem Papier. Hinzu kommen Walzblei und Neonkonturen, seit 2003 zusätzlich auch Plexiglas, Corten-Stahl und andere Materialien. Zunehmend realisiert sie neben ihrer Ausstellungstätigkeit auch Kunst im öffentlichen Raum, wie z. B. 2001 die Großplastik im gotischen Burgkloster zu Lübeck.

„Bonke stellt die plastische Installation in den Mittelpunkt und verzichtet fast gänzlich auf andere künstlerische Medien. Eine Katharsis, die nicht nur zu überraschenden Resultaten führt, sondern vor allem auch die entscheidende Grundlage bildet für die Annäherung an das in der Zahlenkonstellation wie in der Geometrie zum Ausdruck kommende, voraussetzungslose und ungebundene, reine Denken.
Dem riesigen, im Innenhof des Burgklosters zu Lübeck gezeigten „Blauen Quadrat“ aus dem Jahre 2001 mag in diesem Zusammenhang paradigmatische Bedeutung zukommen. Es zeigt eine sich selbst genügende Form, die so platziert wurde, dass sie die vorgefundene Architektur nachgeordnet erscheinen lässt und alles körperlich Schwere und Lastende zu Gunsten einer sphärischen Entrücktheit überwindet, so als handele es sich um die Manifestierung einer die Wirklichkeit durchdringenden Idee, in Relation zwischen sinnlicher Erscheinung und dessen innerem Wesen.“

Uwe Haupenthal: Regine Bonke – Aletheia, Katalog, Verlag der Kunst Dresden, 2011

2001 wurde Bonke für den Daniel-Henry-Kahnweiler-Preis, 2008 für den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein nominiert. 2007 und 2010 war sie Preisträgerin des Gabriele Münter Preises,[1][2] In den letzten Jahren spielte auch die Photographie in der Serie der „Nachbilder“ eine größer werdende Rolle. 2009 entstand das erste virtuelle Objekt. Im Februar 2014 wurde Regine Bonke im Rahmen der 60. Landesschau im Landesmuseum auf Schloss Gottorf mit dem Kunstpreis des BBK Schleswig-Holstein ausgezeichnet.[3]


Ausstellungen


(seit 1985 ca. 220 Ausstellungen im In- und Ausland, kleine Auswahl seit 2001) [E] = Einzelausstellung, (K) = Katalog


Publikationen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Gabriele Münter Preis 1994 bis 2007. Abgerufen am 21. Oktober 2015.
  2. Gabriele Münter Preis 2010. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 27. November 2015; abgerufen am 21. Oktober 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gabrielemuenterpreis.de
  3. Kulturstaatssekretär Schmidt-Elsaeßer gratuliert Regine Bonke zum BBK-Landesschau-Kunstpreis. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Landesportal Schleswig-Holstein. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 21. Oktober 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schleswig-holstein.de
Personendaten
NAME Bonke, Regine
KURZBESCHREIBUNG deutsche Objektkünstlerin
GEBURTSDATUM 1948
GEBURTSORT Kiel



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