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Ricardo Saro (* 27. November 1947 in Santander, Spanien) ist ein deutscher Maler.


Biographie


Ricardo Saro wuchs in Deutschland auf. Er besuchte von 1967 bis 1972 die Werkkunstschule in Hannover, wo er ein Studium der Bildhauerei absolvierte. Da bereits zu dieser Zeit sein Interesse sich in immer stärkerem Maße auf die Malerei richtete, ging er danach an die Universität der Künste Berlin, wo er von 1973 bis 1980 Malerei, Kunstgeschichte und Philosophie studierte. Dort wurde er Meisterschüler von Johannes Geccelli. 1993 erhielt er den Sprengelpreis für Bildende Kunst. Von 1996 bis 1998 lehrte Saro als „artist in residence“ an der Universität Witten-Herdecke. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Museen und Kunstvereinen ausgestellt.

Ricardo Saro wurde mit seinem Werk in die "Künstlerdatenbank und Nachlassarchiv Niedersachsen" aufgenommen.


Werk


Saros selbständige Arbeit begann in den 1970er Jahren. Als Student entwickelte er einen eigenen, existentiell aufgeladenen „Fotorealismus“. In der Folgezeit löste er die Gegenständlichkeit zunehmend auf, bis er in den 1980er Jahren zu einer Bildkonzeption fand, bei der einzig die Farbe zur Grundlage der gesamten Bildwirkung wurde. Die Farbe war von nun an sein künstlerisches Medium, das seine Arbeit bis heute bestimmt. „Ihre ganz eigene Bildsprache innerhalb der ‚Farbmalerei‘ gewinnen Saros Bilder vor allem durch das ihr zugrunde liegende Verständnis der Farbe. Er begreift sie nicht nur als rein visuelles Phänomen, sondern aus der Einsicht, dass die Sichtbarkeit der Farbe immer auch einen Weg zu ihrem geistig-energetischen Potential birgt“.[1] Bereits 1993 betonte Saro auf einem Symposion zum Thema Konzept Farbe: „Man kann Farbe auch ganz körperlich erfahren. Ich habe gemerkt, dass ein Bild für mich erst dann fertig ist, wenn ich es nicht nur visuell wahrnehme, sondern wenn es plötzlich durch den Körper strömt. Es bekommt eine Energie, die sich nicht nur aus der Farbe erklären lässt“.[2] Saros Bilder entstehen über einen langen Zeitraum. Über viele Monate, manchmal auch Jahre hinweg, werden Farbschichten auf- bzw. abgetragen, bis sich ein labiles Gleichgewicht zwischen Opazität und Transparenz, Begrenzung und Offenheit bildet. Scheinbar monochrome und klar gegliederte Farbfelder lösen sich bei längerer Betrachtung auf zugunsten einer Vielfalt der Farberscheinungen. Die Malerei der jüngeren Zeit lässt diesen Aufbau des Bildes aus zwei oder mehreren Feldern zurück und begreift die Bildfläche als eine Totalität der Farbe, ohne jeden Halt durch eine Gliederung. Mit Saros eigenen Worten: „An den abstrakten Expressionismus erinnernde, spontan und gestisch gesetzte Farbflecken gelangen, sobald man die Farben auf sich einwirken lässt, zur Ruhe. Das Gestische dieser Malerei möchte ich nicht als Selbstzweck verstanden wissen. Es geht mir vielmehr um eine Bewegung im Bild, die in der Farbe zur Ruhe gelangt. Die neuen Arbeiten sind für mich bewegt und ruhig zugleich“.[3]


Einzelausstellungen



Gruppenausstellungen



Ausstellungskataloge (Einzelausstellungen)



Auszeichnungen



Artikel in Kunstzeitschriften



Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)


2017

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2014

2013

2012/11

2004

2000/1999 * Die Farbe hat mich. Karl-Ernst-Osthaus Museum, Hagen (Kat.)

1996 * Positionen zur Zeitgenössischen Kunst, Museum am Ostwall, Dortmund.

1995

1993


Wandmalereien


2002

2001

2000


Werke in öffentlichen Sammlungen



Bibliographie





Einzelnachweise


  1. zitiert nach „Farbe ist Energie - Heinz Liesbrock“ in „Ricardo Saro“ Westfälischer Kunstverein Münster, 1994, S. 9/10
  2. Diese Äußerungen Ricardo Saros sind zitiert nach „Konzept Farbe“ (Hrsg. Galerie Fesel), Stuttgart: Urachhaus, 1993, S. 98
  3. Interview mit Susanne Pfleger in „Ricardo Saro-Blush“ (Hrsg.: VGH galerie Hannover), 2014 S. 50
Personendaten
NAME Saro, Ricardo
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 27. November 1947
GEBURTSORT Santander, Spanien



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