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Roswitha Bitterlich, auch Bitterlich-Brink, danach Wingen-Bitterlich (* 24. April 1920 in Bregenz; † 10. Dezember 2015 in Porto Alegre, Brasilien), war eine österreichische Malerin, Grafikerin und Dichterin.


Leben


Roswitha Bitterlich wurde am 24. April 1920 als das erste von drei Kindern von Gabriele Bitterlich – der späteren Gründerin des Opus Angelorum – in Bregenz geboren. Ihre Brüder waren der Priester Hansjörg Bitterlich und der Physiker Wolfram Bitterlich. 1921 übersiedelte sie mit ihren Eltern zuerst nach Schluckenau in Böhmen und sieben Jahre später, 1928, nach Innsbruck, wo sie das Untergymnasium und die Frauenschule der Innsbrucker Ursulinen absolvierte.

Bitterlich heiratete 1945 den katholischen Publizisten und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Michael Brink. 1946 wurde die gemeinsame Tochter Mechthild Maria geboren. 1947 starb Brink an Spätfolgen der KZ-Gefangenschaft. Roswitha Bitterlich wanderte mit ihrem zweiten Ehemann Hubert Wingen und der Tochter nach Brasilien aus, wo sie bis zu ihrem Tod am 10. Dezember 2015 lebte.[1]


Künstlerische Entwicklung


Die seit ihrer frühen Kindheit zeichnende Roswitha Bitterlich wurde 1933 als „Wunderkind“ entdeckt, und ein eigentlich als Weihnachtsgeschenk für ihren Bruder angefertigtes Buch mit Aquarellen durch einen Berliner Verlag herausgegeben. Ihre erste Ausstellung wurde 1935 in Wien vom damaligen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg eröffnet. Weitere Ausstellungen fanden 1936 in Prag, 1937 in Amsterdam, Rotterdam und Kopenhagen statt, 1938 in London, Zürich[2] und Den Haag, 1939 in München und Stuttgart. 1951 folgte eine Ausstellung in New York.[3]

Bitterlich ging für einige Monate nach Rom, um Sgraffito und Fresko zu studieren. Anschließend studierte sie in Stuttgart und, bis 1943, an der Akademie der bildenden Künste Berlin. Während der Zeit in Berlin lernte sie ihren späteren Ehemann Michael Brink kennen.

Im Folgenden verzichtete sie auf weitere Ausstellungen und konzentrierte sich auf religiöse Motive. Insbesondere der Engelkosmos ihrer Mutter wurde zum zentralen Thema ihres Schaffens und sie wurde zu einer Art offiziellen Illustratorin desselben, so finden sich z. B. in der Burg St. Petersberg in Tirol etliche Fresken von Roswitha Bitterlich mit diesem Thema.[4] In Brasilien arbeitete sie zunächst als Buchillustratorin, wurde aber auch dort im Umfeld des Engelwerks aktiv. Roswitha Bitterlich gestaltete etliche Sakralbauten in Brasilien, Portugal und Österreich.

Erich Zeisl komponierte eine Kleine Sinfonie nach Bildern der Roswitha Bitterlich mit den Sätzen: Der Wahnsinnige, Arme Seelen, Der Leichenschmaus, Die Vertreibung der Heiligen.[5]


Werke in Publikationen





Einzelnachweise


  1. Verlag Autonomie und Chaos Berlin, Meldung des Todes von Roswitha Bitterlich
  2. Zürcher Illustrierte: 1938, Roswitha Bitterlich stellt in Zürich aus. Abgerufen am 3. Januar 2020.
  3. Roswitha Wingen-Bitterlich é a homenageada do XVII SIDI. (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive) Prefeitura Municipal de Porto Alegre, abgerufen am 11. Dezember 2015.
  4. Karin Nusko: Roswitha Bitterlich. Universität Wien, Abruf am 13. April 2020
  5. Neueinspielung 2012 durch die UCLA Philharmonia/Neal Stulberg (Yarlung 2421337)
Personendaten
NAME Bitterlich, Roswitha
ALTERNATIVNAMEN Wingen-Bitterlich, Roswitha; Bitterlich-Brink, Roswitha
KURZBESCHREIBUNG österreichische Malerin, Dichterin und Grafikerin
GEBURTSDATUM 24. April 1920
GEBURTSORT Bregenz
STERBEDATUM 10. Dezember 2015
STERBEORT Brasilien



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