Garau studierte bis 1973 an der Accademia di Belle Arti in Florenz. Danach war er Schlagzeuger der Mailänder Rockband Stormy Six. 1983 beendete er seine musikalische Karriere und wirkte nur noch als Maler. Ab dem Folgejahr stellte er seine Werke regelmäßig aus, zunächst vor allem in Mailand. Von symbolischen Figurenbildern wechselte er um 1986 zu Landschaften und Wasserflächen in Mischtechnik. Mit Beginn der 1990er Jahre finden sich in seinen Landschaften und Seestücken, die mitunter von geometrischen Formen überlagert sind, Elemente der Neoromantik.
Garau lebt vorwiegend in seiner Heimatstadt Santa Giusta auf Sardinien und in Mailand, hielt sich aber auch längere Zeit in Spanien und auf Capri (Artist in Residence, 2001) auf. Er ist verwitwet.[1]
2021 machte Garau von sich reden durch sein Konzept der „immateriellen Skulptur“ und stellt damit gängige Ansichten über Kunst und deren Wert in Frage. Die Skulptur Io sono (Ich bin) steht in Mailand auf dem Platz vor der „Scala“, erkennbar nur durch eine Markierung auf dem Pflaster. Eine dieser fürs Auge unsichtbaren Skulpturen hatte Garau 2020 für 28.000 Euro an einen Sammler verkauft, mit genauen, in einem Zertifikat festgehaltenen Angaben zum Titel und der Art der Aufstellung.[1][2]
Ausstellungen
2009 stellten Salvatore Garau und Michelangelo Pistoletto gemeinsam in Oristano aus; Titel der der Ausstellung: Di tanto mare. Salvatore Garau - Michelangelo Pistoletto.[3][4]
2003 stellte er seine Arbeit auf der Biennale di Venezia vor. 2011 präsentierte er seine Arbeiten erneut auf der 54. Biennale di Venezia.
Kunstmarkt
Bei einer Art-Rite-Auktion in Mailand im Jahr 2021 wurde Salvatore Garaus „In front of you“ (Davanti a te, 2021), ein signiertes Blatt Papier, für 27.120,00 Euro zuzüglich Auktionsgebühren verkauft[5].
Filme
Ein Dokumentarfilm mit dem Titel „The Canvas“ (La Tela, 2017) über Garau-Malerei[6] erschien 2017. Der Film wurde uraufgeführt bei mehreren Filmfestivals, in New York, Los Angeles, Chicago, Paris, Indien, Brasilien und spielte 2017 in Theatern.
Ein Dokumentarfilm mit dem Titel Future Italian Frescos (Futuri affreschi italiani, 2018)[7] über die Kunst von Salvatore Garau wurde 2018 veröffentlicht und auf mehreren Filmfestivals in New York, Indien, uraufgeführt. Der Film wurde beim „Brasil International Film Festival 2021“ und beim „Spain International Film Festival 2021“ mit einem Sonderpreis der Jury uraufgeführt.
Fernsehen
Anlässlich seiner Retrospektive 2005 in Washington D.C. widmet sich in der amerikanischen Fernsehsendung „White House Chronicle“, die auf Washington TV ausgestrahlt wird, eine lange Reihe von Folgen dem Werk von Salvatore Garau.[8]
2021 kommt eine unsichtbare Konzeptarbeit von Garau und seine Recherchearbeit auf den Tisch der Late Show, „I am: Salvatore Garau“. Ausgestrahlt in The Late Show, einer bahnbrechenden Show, live aus dem New Yorker Ed Sullivan Theater, und unter der Regie von David Letterman Dropout, von Stephen Colbert, der mit seiner klassischen Ironie Garaus Skulptur vorstellte, die auf CBS ausgestrahlt wurde[9].
Weitere Ausstellungen:
Collezione Farnesina, Museum des Außenministeriums der italienischen Regierung, Rom
Helmut Kronthaler:Garau, Salvatore. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 48, Saur, München u.a. 2006, ISBN 3-598-22788-4, S.489.
Vittorio Sgarbi: 54. Esposizione Internazionale d’Arte della Biennale di Venezia. L’arte non è cosa nostra., Ed. Skira, 2011, ISBN 978-88-572-1264-7.
Vittorio Sgarbi, Luciano Caramel: Arte come comunicazione di vita., Franco Maria Ricci Editore, Milano 2000.
Achille Bonito Oliva, S. Gorreri, F. Gualdoni, G. Panza di Biumo: Artelago 90: opere d’arte per la superficie acquatica., Lativa, 1990.
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