Samson Iossifowitsch Samsonow (russischСамсо́н Ио́сифович Самсо́нов; geboren als Samson Edelstein; * 10.Februarjul. / 23.Februar1921greg. in Nowosybkow; † 31. August 2002 in Moskau) war ein russischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler.
Leben
Samsonow wuchs in der Oblast Brjansk auf. Im Jahr 1939 begann er bei den Mosfilm-Studios als Schauspieler zu arbeiten. Seine Ausbildung, unter anderem bei unter Sergei Gerassimow und seiner Frau Tamara Makarowa, schloss er 1949 am „Staatlichen All-Unions-Institut für Kinematographie“ (russisch Всесоюзный государственный институт кинематографии), dem heutigen Gerassimow-Institut für Kinematographie (WGIK) ab. Erste Erfahrungen in der Regiearbeit sammelte er 1948 bei dem Film „Junge Garde“ (Molodaya Gvardiya; Молодая гвардия), bei dem sein Lehrer Sergei Gerassimow für Drehbuch und Regie verantwortlich war. Von 1952 bis 1953 war er am Wachtangow-Theater tätig, 1955 wurde er zum Executive Producer an den Mosfilm-Studios ernannt. Er war verheiratet mit der Schauspielerin Margarita Wolodina, die in zahlreichen seiner Filme mitspielte. Samsonow starb nach langer Krankheit und wurde auf dem Moskauer Friedhof Trojekurowo beigesetzt.
Werk
Filmplakat für Optimistische Tragödie, Berlin (1963)
Die Adaption klassischer literarischer Werke zieht sich durch Samsonows gesamte Arbeit als Regisseur, neben seinem Erstlingswerk Die Grille nach der Novelle von Anton Tschechow auch Drei Schwestern (ebenfalls von Tschechow), Shakespeares Viel Lärm um nichts und John Boynton Priestleys Treasure on Pelican 1976. Ebenfalls literarischer Vorlagen bedienen sich seine Filme Optimistische Tragödie nach einem Schauspiel des sowjetischen Schriftstellers Wsewolod Wischnewski 1963, Jeden Abend um 11 nach der Erzählung Ich, du, er und das Telefon des aserbaidschanischen Schriftstellers Anar 1969 und Mord auf englische Art, basierend auf dem Roman An English Murder des englischen Kriminalschriftstellers Cyril Hare (1974).
Auszeichnungen
1955: Silberner Löwe von San Marco bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig für seinen Film "Die Grille", international gelobt als exzellente Film-Adaption von Anton Tschechows Novelle.
1963: Sonderpreis bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes für "Optimistische Tragödie".
1965: Auszeichnung als Verdienter Künstler der RSFSR.
1978: Auszeichnung als Volkskünstler der RSFSR.
1984 Best Director Award beim Allunionsfilmfestival für "Ein Haus voller Frauen".
1962: Dreißig Jahre und ein Tag (Rovesnik veka; Ровесник века)
1957: Wettlauf mit dem Tod (Ognennye versty; Огненные вёрсты)
1955: Die Grille (Poprygunya; Попрыгунья)
Literatur
Ephraim Katz: The International Film Encyclopedia. The Macmillian Press Limited, London 1980 (Nachdruck Papermac a division of Macmillan Publishers Limited 1989), ISBN 0-333-31645-2, S.1013.
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