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Sandro Bocola (* 16. März 1931 in Triest; † 6. Oktober 2022 in Basel) war ein italienisch-schweizerischer Schriftsteller und Künstler.


Leben und Werk


Sandro Bocola wurde 1931 in Triest geboren und wuchs in Italien, Libyen und der Schweiz auf. Nach einer zweijährigen Ausbildung an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel schlug Bocola 1950 eine Laufbahn als Kunstmaler ein. 1955 zog er nach Barcelona, wo er die Malerei vorübergehend aufgab, um als Grafiker für die Werbung zu arbeiten. Während eines zehnjährigen Aufenthalts in Paris und der 1969 erfolgten Übersiedlung mit seiner Familie nach Zürich war Bocola als Grafiker und Künstler tätig.

Nach Abschluss einer Psychoanalyse und einer Weiterbildung am Psychoanalytischen Seminar Zürich, widmete er sich ab 1975 vor allem kunstvermittelnden Aktivitäten als Verleger, Kurator und als Autor mehrerer Bücher zur kunstgeschichtlichen Entwicklung der Moderne.

Im Sommer 2002 bezog er eine Zweitwohnung in Barcelona, wo er in den folgenden fünf Jahren Videos und digitale Bilder schuf, in denen sich fotografische Figuration mit geometrischen Gestaltungselementen zu einer bildnerischen Einheit verbinden. Die mäßige Resonanz auf seine ersten drei Ausstellungen bewogen ihn 2007 dazu, seine digitalen Versuche einzustellen.


Kunst



Allgemein


Bocolas künstlerische Produktion gliedert sich in drei Epochen, nämlich 1950–1955 (Vom Kubismus bis zur geometrischen Ungegenständlichkeit)

1965–1972 (Verbindung fotografischer Figuration mit geometrischen, grafischen Gestaltungselementen)

2002–2005 (Das bisherige Gestaltungskonzept wird in Bildern und Videos um das Potential der digitalen Bildverarbeitung erweitert).

Einzelausstellungen in Basel, Genf und Barcelona, Gruppenausstellungen in Basel, Zürich, Genf, Paris, London, Oslo, Eindhoven, Berlin, New York, Philadelphia und Caracas.

1968: Gründung der Multiple Edition Xartcollection (gemeinsam mit drei Partnern: Heinz Bütler, Rolf Fehlbaum, Erwin Meierhofer).

1971 Herausgabe der Künstlertapeten-Kollektion Xartwalls.


Werbegrafik


Freiberuflicher Designer in Barcelona, Zürich, Basel und Paris. 1959–1960 Mitarbeiter der Zeitschrift Graphis, Zürich. 1961 künstlerischer Leiter der Werbeagentur Robert Delpire, Paris. Gestaltung der Anzeigen- und Plakatwerbung grosser Kaufhäuser (PKZ, C&A, Jelmoli, Vögele).


Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen


1959: Im Auftrag der Kaufhauskette Magazine zum Globus, Basel, Konzeption und Gestaltung einer Ausstellung zur 500-Jahrfeier der Universität Basel: „Der Mensch im Spiegel der Wissenschaft“

1978: Gründung und Einrichtung des Museo de Arte Popular in Horta de San Juan.

Kurator der Wanderausstellung „Afrikanische Sitze“ für das Vitra Design Museum in Weil am Rhein.

Eröffnung: 10. Juni 1994, weitere Stationen: 1994 Paris, 1995 München und Kolding/Dänemark, 1995/96 Wien, 1996 Tervuren/Belgien.


Bücher (Auswahl)


Ab 1980 kunsttheoretische Schriften und sporadisch erscheinende Artikel für den Tages-Anzeiger, Zürich. Im Folgenden Buchveröffentlichungen in der Schweiz, Deutschland und international.



Personendaten
NAME Bocola, Sandro
KURZBESCHREIBUNG italienisch-schweizerischer Schriftsteller und Künstler
GEBURTSDATUM 16. März 1931
GEBURTSORT Triest

На других языках


- [de] Sandro Bocola

[en] Sandro Bocola

Sandro Bocola was born in Trieste, Italy in 1931 and grew up in Italy, Libya and Switzerland. After studying for one and a half years at the School for Arts and Crafts in Basel, Bocola started a career as an artist. In 1955 he moved to Barcelona, where he temporarily gave up painting to work as a commercial graphic designer. During a ten-year stay in Paris and his moving in 1969, together with his family, to Zürich, Bocola was simultaneously working as graphic designer and artist. After completing a psychoanalysis and further studies at the Psychoanalytical Seminar Zürich, since 1975 he dedicated himself to the mediation of art as publisher of the multiple edition Xartcollection and the wallpaper collection Xartwalls, as curator of various exhibitions and as author of several books on the history of Art and the development of Modernism.. In 2002 Bocola installed himself in a second residence in Barcelona, where he created several videos and large-scale digital art prints. Due to the tepid reception of his last three exhibitions he decided in 2007 to give up any further digital art work.



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