Josef „Sepp“ Strubel (* 3. Oktober 1939 in Worms; † 25. Februar 2018[1]) war ein deutscher Schauspieler, Filmemacher, Drehbuchautor, Regisseur, Kinderbuchautor, Maler und Bildhauer.
Sepp Strubel inszeniert Der Widerspenstigen Zähmung auf der Freilichtbühne Ötigheim (2010)
Leben
Sepp Strubel schrieb die Drehbücher für zahlreiche Filme, unter anderem für die Augsburger Puppenkiste, führte Regie und war seit 1965 an der Produktion von etwa 70 Filmen für die ARD-Sendung Sandmännchen beteiligt. Verheiratet war er mit der Schauspielerin Claudia Hansmann-Strubel, mit der er drei erwachsene Kinder hat. Des Weiteren war er Bildhauer, schrieb Kinderbücher und spielte in Theatern oder im Fernsehen.
Strubel lebte zuletzt in Augsburg. Er starb nach kurzer Krankheit am 25. Februar 2018 im Alter von 78 Jahren.
Schauspieler
Sepp Strubel war Absolvent der Otto-Falckenberg-Schule in München. Dort lernte er auch seine spätere Frau Claudia Hansmann kennen.
Von 1962 bis 1967 hatte Strubel ein Engagement am Theater Augsburg.
1986/87 spielte er den Schinderhannes auf der Freilichtbühne Ötigheim.
2004 gab er den „Wallauer“ im Edgar-Reitz-Film „Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende, Das glücklichste Volk der Welt – 1989“
Parallel zu seiner Theaterarbeit in Augsburg übernahm Strubel ab 1963 Sprechrollen bei der Augsburger Puppenkiste.
Arbeit bei der Augsburger Puppenkiste
Nach dem Tod von Manfred Jenning 1979 trat er 1980 dessen Nachfolge bei der Augsburger Puppenkiste an, nachdem er schon in den 1970er Jahren die Serie Natur & Technik produziert hatte. Auch seine erste Frau und seine Kinder sprachen einige Rollen in seinen Stücken. Er schrieb von nun an die Drehbücher und führte Regie. Der Sender Hessischer Rundfunk strahlte sämtliche Folgen aus. 1992 endete mit der Inszenierung von Drei Dschungeldetektive seine Laufbahn als Regisseur bei der Puppenkiste.
Produktionen bei der Augsburger Puppenkiste
1973 Natur & Technik – 2. Staffel
1974 Natur & Technik – 3. Staffel
1975 Denk & Dachte – 4. Staffel
1976 Denk & Dachte – 5. Staffel
1980 Am Samstag kam das Sams zurück
1980 Die Opodeldoks
1981 So Hi und das weiße Pferd
1981 Fünf auf dem Apfelstern
1982 Hippo und der Süßwasserkarl – 1. Staffel (Sandmännchen)
1984 Wie der Maulwurf beinahe in der Lotterie gewann
1984 Das Tanzbärenmärchen
1985 Abdallah und sein Esel
1985 Kater Mikesch
1986 Schlupp vom grünen Stern
1986 Die vergessene Tür
1987 Schlechte Zeiten für Gespenster
1988 Miriams Reise auf dem Mondstrahl
1988 Der liebe Herr Teufel
1988 Schlupp vom grünen Stern – Neue Abenteuer auf Terra
1989 Die Wetterorgel
1989 Eine kleine Zauberflöte
1990 Aladin und die Wunderlampe
1990 Caruso & Co
1991 Was kommt vor im Ofenrohr
1991 Der Prinz von Pumpelonien
1992 Drei Dschungeldetektive
Außerdem schrieb er die Drehbücher für die Augsburger-Puppenkiste-Stücke Das Burggespenst Lülü (1993), Der Zauberer Schmollo (1994) und Der Raub der Mitternachtssonne (1995), für die Manfred Mohl die Regie übernahm.
Sonstige Produktionen
Von der Drehbank zum Computer (Dokumentation 1971), ehrende Anerkennung der Jury Allgemeine Programme beim Adolf-Grimme-Preis 1971
Oma und Opa (1969) zweimal Prädikat „besonders wertvoll“, gefördert von der FFA, Bundesfilmprämie
Inszenierungen / Theater
1989: Andreas Hofer. Inszenierung auf der Freilichtbühne Ötigheim
1994: Götz von Berlichingen. Inszenierung auf der Freilichtbühne Ötigheim
1997 Ein Jäger aus der Pfalz, satirischer Ein-Mann-Krimi von und mit Sepp Strubel; Szenische Lesung 1997 in Augsburg, im Kulturhaus Kresslesmühle und in der Komödie (heute Gignoux-Haus), Gastspiel auf der Freilichtbühne Ötigheim
1998: Baden brennt. Zum Jubiläumsjahr Badische Revolution von 1848/49. Inszenierung auf der Freilichtbühne Ötigheim
2010: Der Widerspenstigen Zähmung. Inszenierung auf der Freilichtbühne Ötigheim
Bücher / Bibliographie
5 auf dem Apfelstern. Das Buch zur Fernsehsendung mit der Augsburger Puppenkiste; Text, Fotos und Zeichnungen von Sepp Strubel. Arena Verlag Georg Popp, Würzburg 1981, ISBN 3-401-03943-1.
Die Opodeldoks. Aufgeschrieben von Sepp Strubel nach einer Idee und mit vielen Zeichnungen von Paul Maar. Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg 1985, ISBN 3-7891-1726-9.
Die letzte Jagd des Grafen Kwetsch. Eine Geschichte aus uralten Zeiten; Mit Bildern von Dietrich Lange. Ravensburger Buchverlag Otto Maier, Ravensburg 1991, ISBN 3-473-34331-5.
Drei Dschungeldetektive. Vier Kinderkrimis. Zeichnungen von Dietrich Lange. Loewe, Bindlach 1992, ISBN 3-7855-2530-3.
projekt brecht mantel, brecht mantel projekt, mantel projekt brecht – notate einer inszenierten befragung von sepp strubel und silvio wyszensgrad zum bb-jubliäumsjahr 98. Erma Verlagsgesellschaft, Nürnberg 1998.
Ausstellungen / Bildende Kunst
1998 Projekt Brecht Mantel, Brecht Mantel Projekt, Mantel Projekt Brecht, Künstlervereinigung Augsburg, Ecke-Galerie 19. März – 18. April 1998
2008 Schaltjahr Ausstellung der Künstlergruppe „rahmenlos“ (gemeinsam mit Ulrike Aichele Kitzig, Silke Lühnen, Peter Neumann, Siegfried Stiller); Augsburg, Kulturpark West in der ehemaligen Reese-Kaserne, 29. Februar – 6. April 2008
2009 Augsburg, (Galerie 2 Fenster), Februar 2009
2009 Da war was – Rückblende auf meine Arbeit, Jubiläumsausstellung zum 70. Geburtstag von Sepp Strubel; Augsburg (Kulturpark West), Galerie „rahmenlos“ 3. Oktober – 8. November 2009
2012 Abschied von der Agnes, Steinskulpturen, Bronzen, Keramikarbeiten. Agnesenschlaue in Stadtbergen 2. Juni 2012
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