Siegmund von Suchodolski (* 8. Juli 1875 in Weimar; † 28. Juli 1935 in München; Vorname häufig auch Sigmund oder Zygmunt geschrieben) war ein deutscher Gebrauchsgrafiker, Architekt und Maler.
Von Suchodolski, Sohn des Malers Zdzisław Suchodolski und dessen Ehefrau Lisbeth von Bauer (* 1850), Enkel des polnischen Kriegsmalers January Suchodolski, Großneffe des polnischen Dichters Rajnold Suchodolski, studierte an der Kunstgewerbeschule München und an der Technischen Hochschule München Architektur.
Als Architekt war er unter anderem als Mitarbeiter der Architekten Martin Dülfer und Theodor Fischer in München tätig. Insbesondere seit 1906 wirkte er als Gebrauchs- und Plakatgrafiker in München, aber auch als Illustrator. Er wird vor allem im Blick auf seine Tierbilder dem Naturalismus zugerechnet, politisch hingegen dem Konservativismus, weil er insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg politische Plakate gegen den Bolschewismus für die Vereinigung zur Bekämpfung des Bolschewismus und gegen den Anarchismus (Raus mit Euch!; Arbeit, der Schutz gegen Anarchie; Wir dulden keine Anarchie. Wir werden Frauen und Kinder schützen) gestaltete. Bekannt ist auch sein Bismarck-Gemälde Unser Vaterland (Reproduktion in Der Türmer, 17. Jahrgang, Bd. II, 1914/15).
Er illustrierte unter anderem folgende Veröffentlichungen:
Suchodolski malte und zeichnete Werbungen für folgende Firmen: Ovomaltine, Michael Huber Farben, Kronenbrauerei Donauwörth, Krämersche Kunstmühle, Tierpark Hellabrunn, Deutsche Reichsbahn, Hustenbonbons Diamalt.
Personendaten | |
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NAME | Suchodolski, Siegmund von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gebrauchsgrafiker, Architekt und Maler |
GEBURTSDATUM | 8. Juli 1875 |
GEBURTSORT | Weimar |
STERBEDATUM | 28. Juli 1935 |
STERBEORT | München |