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Slava Raškaj (* 2. Januar 1877 in Ozalj (heute Kroatien); † 29. März 1906 in Stenjevac) war eine Malerin.

Slava Raškaj
Slava Raškaj
Slava Raškaj, Grabstätte in Ozalj
Slava Raškaj, Grabstätte in Ozalj

Leben


Raškaj war seit ihrer Geburt gehörlos. Ihre Schulbildung erfolgte in Wien an einer Grund- und Hochschule für „taubstumme“ Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Jahre 1892 kehrte sie nach Ozalj zurück. Ihr damaliger Lehrer in Ozalj und seine Frau bemerkten Slavas besondere Begabung für das Malen und Zeichnen. Der kroatisch-ungarische Maler Bela Čikoš-Sesija unterrichtete Slava einige Jahre im Zeichnen, auf dem Gebiet der Aquarell-, Pastell- und Ölmalerei, obwohl sie eigentlich autodidaktisch war. Slava Raškaj bediente sich zweier zu ihrer Zeit seltener Maltechniken in der Bildmalerei: dem Aquarell- und Pastellstil.

Ihre Aquarelle stellen den Höhepunkt der kroatischen Aquarell-Malerei gegen Ende des 19. Jahrhunderts und zum Anfang des 20. Jahrhunderts dar. Zudem zählte Slava Raškaj zu den ersten Künstlern, die das richtige Gefühl für Pigment- und Wasserproportion in der Aquarellgestaltung hatte. Diesbezüglich werden ihre erstellten Aquarelle als Beispiel eines idealen Aquarells angesehen. Ihr erstes Aquarell war ihr Selbstporträt und ist wahrscheinlich das bekannteste Aquarell der kroatischen Malerei.

In ihrer künstlerischen Schaffenszeit sind zwei Phasen zu beachten. In der ersten Phase sind die Zeichnungen und die Farbe Ausdrücke ihrer reinen Identität. In der zweiten Phase entstehen ihre besten Werke, die vor allem Ausdrücke ihrer Empfindungen sind: Kruške (Die Birnen), Suncokreti (Die Sonnenblumen) und Potočnice (Vergissmeinnicht). Damals entsteht der Zyklus Lopoči (Die Wasserrosen), in dem ihre allerbesten Werke enthalten sind. 1898 nahm sie an der Kunstausstellung der Gesellschaft kroatischer Künstler in Zagreb teil. Zu Beginn des 1900 stellte sie ihre Werke in einer Kunstausstellung in St. Petersburg und 1902 in Zagreb aus. Unter schweren Depressionen leidend, die künstlerisch im Werk "Die verlassenen Wassermühlen und Ruinen" zum Ausdruck kamen, wurde Slava Raškaj in eine Psychiatrische Klinik eingeliefert, wo sie 1906 im Alter von 29 Jahren verstarb.

Heutzutage beschäftigen sich viele Institutionen und Schulen in Kroatien mit gehörlosen und behinderten Kindern und viele von ihnen tragen den Namen von Slava Raškaj. Die kroatische Post gab eine Briefmarke mit ihrem Selbstporträt heraus, und die kroatische Volksbank widmete ihr eine 200-Kuna-Silbermünze.


Literatur




Commons: Slava Raškaj – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Raškaj, Slava
KURZBESCHREIBUNG kroatische Malerin
GEBURTSDATUM 2. Januar 1877
GEBURTSORT Ozalj
STERBEDATUM 29. März 1906
STERBEORT Zagreb

На других языках


- [de] Slava Raškaj

[en] Slava Raškaj

Slava Raškaj (pronounced [slǎːʋa rǎʃkaj]; 2 January 1877 – 29 March 1906) was a Croatian painter, considered to be the greatest Croatian watercolorist of the late 19th and early 20th century. Deaf since birth, Raškaj was schooled in Vienna and Zagreb, where her mentor was the renowned Croatian painter Bela Čikoš Sesija. In the 1890s her works were exhibited around Europe, including at the 1900 Expo in Paris. In her twenties Raškaj was diagnosed with acute depression and was institutionalised for the last three years of her life before dying in 1906 from tuberculosis in Zagreb. The value of her work was largely overlooked by art historians in the following decades, but in the late 1990s and early 2000s interest in her work was revived.

[fr] Slava Raškaj

Slava Raškaj née le 2 janvier 1877 à Ozalj, en Croatie-Slavonie, et morte le 29 mars 1906 à Zagreb, aussi en Croatie-Slavonie, est une peintre croate.

[ru] Рашкай, Слава

Слава Рашкай (хорв. Slava Raškaj; 1877—1906) — хорватская акварелистка, считающаяся первой из хорватских импрессионистов[5]. Слава была глухой от рождения, однако получила образование в Вене и Загребе, будучи ученицей Белы Чикош-Сесии. В 1890-х годах её работы выставлялись в Европе, включая Всемирную выставку 1900 года[1]. В 26 лет у Славы была диагностирована депрессия, её поместили в больницу, где она провела три последних года своей жизни. Умерла в 1906 году от туберкулёза. До 1990-х годов её работы оставались почти незамеченными, однако в последние годы интерес к ним возрастает.



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