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Stefan Schwerdtfeger (* 1928 in Stettin; † 19. November 2018[1][2]) war ein deutscher Architekt, Bildhauer, Maler und Hochschullehrer.

Nessi in der Passerelle Hannover Hauptbahnhof (1977, zusammen mit Diether Heisig)
"Nessi" in der Passerelle Hannover Hauptbahnhof (1977, zusammen mit Diether Heisig)
Wolkenbrunnen vor der Hauptverwaltung der Stadtwerke Osnabrück (1978)
Wolkenbrunnen vor der Hauptverwaltung der Stadtwerke Osnabrück (1978)
Frauenkörper im Wind (Galionsfigur), Hamburg (1985, zusammen mit Diether Heisig)
Frauenkörper im Wind (Galionsfigur), Hamburg (1985, zusammen mit Diether Heisig)
Up an Away, Metallskulptur am Flughafen Hannover-Langenhagen (1988)
Up an Away, Metallskulptur am Flughafen Hannover-Langenhagen (1988)
Leipnizdenkmal in der Georgstraße Hannover (2008)
Leipnizdenkmal in der Georgstraße Hannover (2008)

Leben


Seine Schulzeit verlebte er in Stettin von 1934 bis 1943. 1944 wurde er als Flakhelfer wehrdienstverpflichtet. Nachdem er 1945 aus englischer Kriegsgefangenschaft nach Norden (Ostfriesland) entlassen worden war, macht er dort eine Tischlerlehre, bevor er 1948 das Abitur am Gymnasium in Alfeld/Leine nachholte. Anschließend studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Hannover mit Studienschwerpunkt Malerei und Grafik bei Kurt Sohns. Nach seinem Diplom und einer anschließenden Assistentenzeit am Lehrstuhl für Raumkunst an der TH Hannover übernahm er 1958 die Stelle eines Entwurfsarchitekten beim Hochbauamt der Stadt Hannover. Seit 1959 hielt er sich zudem regelmäßig in Skagen (Dänemark) auf.

1963 wechselte er an die Werkkunstschule Hannover als Dozent für Innenarchitektur und gründete gleichzeitig ein eigenes Architekturbüro. Daneben war er als Bildender Künstler tätig und stellt bis heute regelmäßig im In- und Ausland aus. Seine Arbeiten befinden sich in Sammlungen und Museen. Auftragsarbeiten für Kunst im öffentlichen Raum ergänzen die freie künstlerische Tätigkeit. 1971 erfolgte die Berufung als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Modellieren und Experimentelles Gestalten an der Technischen Universität Hannover im Fachbereich Architektur.

Arbeitsaufenthalte in Dänemark, Holland, Jugoslawien und Venedig dienten der künstlerischen Auseinandersetzung mit den speziellen Eigenarten und Merkmalen von Orten. Von 1981 bis 2009 unterhielt er ein ständiges Atelier in Skagen. Nach seiner Emeritierung 1993 widmete er sich verstärkt und ausschließlich seiner Tätigkeit als Maler und Bildhauer und arbeitet seitdem in seinem Atelier in Walshausen bei Hildesheim.

In Hannover hat er im öffentlichen Raum unter anderem verschiedene U-Bahn-Stationen, die Fassade des Kaufhofes am Ernst-August-Platz, das Mahnmal für die Synagoge in der Roten Reihe, an der Zufahrt zum Flughafen die rote Stahlspirale „up and away“ und das Leibniz-Denkmal am Operndreieck, Georgstraße gestaltet.[3] In der Kunsthalle Schweinfurt befindet sich seine Installation aus Stahlplatten „Book of lost letters“ (Im Anfang war das Wort).

Stefan Schwerdtfeger wurde mit seinem Werk in die "Künstlerdatenbank und Nachlassarchiv Niedersachsen" aufgenommen.


Ausstellungen



Einzelausstellungen



Ausstellungsbeteiligungen



Ausgeführte Projekte für Kunst im öffentlichen Raum


U-Bahn-Station Hanover Kröpcke, Wandgestaltung
Kaufhof Hannover, Fassadengestaltung

Schriften



Auszeichnungen



Literatur



Siehe auch




Commons: Stefan Schwerdtfeger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Daniel Alexander Schacht: Der Künstler Stefan Schwerdtfeger ist im Alter von 90 Jahren gestorben. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 20. November 2018. Abgerufen am 20. November 2018.
  2. Nachruf
  3. Stefan Schwerdtfeger auf zuklampen.de
  4. Prof. Stefan Schwerdtfeger erhält Verdienstkreuz am Bande. hannover.de, 20. Oktober 2015
Personendaten
NAME Schwerdtfeger, Stefan
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt, Bildhauer und Maler
GEBURTSDATUM 1928
GEBURTSORT Stettin
STERBEDATUM 19. November 2018



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