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Ulrich Rölfing (* 1958 in Dingden) ist ein deutscher Maler und Bildhauer.


Leben


Ulrich Rölfing wurde 1958 als Sohn des Tiermediziners Bernhard Rölfing und der Landwirtschaftslehrerin Carola Rölfing in Dingden/Westfalen im Münsterland geboren. Am Anfang seiner künstlerischen Entwicklung stand 1979 ein Aufenthalt beim amerikanisch-italienischen Bildhauer Raimondo Puccinelli in Florenz, Italien. Es folgte ein Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Ruhruniversität Bochum bei Max Imdahl. Anschließend studierte Rölfing Malerei und Plastik in Wien. Studienaufenthalte führten ihn nach Marokko/Essaouira, Indien/Varavanassi und Georgien/Qedeli. Seit 1996 lebt und arbeitet er in Hamburg in einem Atelier im Stadtteil St. Georg, das mit einem nach außen gewölbten Oberlicht fast kathedral wirkt.[1]


Werk


Das künstlerische Werk von Ulrich Rölfing ist vielfältig und setzt sich aus Skulptur, Malerei, Zeichnung und Grafik zusammen. Für Rölfing ist die Entscheidung für figuratives oder abstraktes Arbeiten keine programmatische, sondern eine pragmatische, das Figürliche ist nicht ablösbar von der formalen Struktur, wie sie in der Farbe und Formgestaltung gegeben ist. Charakteristisch ist für seine Arbeitsweise das Entstehen menschlicher Formen aus einer freien Geometrie heraus. Seit 2006 bilden Porträtreihen einen weiteren Schwerpunkt. In ihnen hat er sich mit so verschiedenen Gruppen wie Altbauern (2011), Wohnungslosen (2006–2009), Ordensgeistlichen (2013) oder Geflüchten (2018) auseinandergesetzt. Seine vielfältigen Ausstellungsaktivitäten begannen früh, 1978 zeigte er in der Xantener Galerie 4178 erste Werke. Nach seinem Aufenthalt bei Raimondo Puccinelli waren 1981 Zeichnungen, Radierungen und Ölbilder in Wesel zu sehen. Rölfing begriff sich schon als freischaffender Künstler, während er in Bochum noch bei Max Imdahl Kunstgeschichte studierte.[2] Thematisch spielen in Rölfings Werk seine biographischen Wurzeln, seine Naturverbundenheit und seine religiöse Prägung eine wichtige Rolle, beispielhaft ablesbar ist dies an seinem Ausstellungsprojekt „Religionsrepräsentanten. Ein Portraitprojekt“, das er 2015 in der Dreieinigkeitskirche in seiner Wahlheimat Hamburg-St. Georg realisierte: „… mit dem Künstler Ulrich Rölfing wurde ein idealer Partner für die Vertiefung der interreligiösen Kontakte gefunden.“[3] Während des Malprozesses nähert sich der Künstler den Porträtierten an, Rölfing ist ein „Entdeckungsmaler“[4]. Häufig stehen die Ausstellungsorte seiner Werke im Zusammenhang mit ihrer Entstehung. Neben traditionellen Ausstellungsorten wie Galerien oder Museen gehören dazu auch sakrale Orte und kunstferne Plätze[5] des öffentlichen Lebens[6].


Einzelausstellungen (Auswahl)



Gruppenausstellungen (Auswahl)



Auszeichnungen



Stipendien



Publikationen und Ausstellungskataloge





Einzelnachweise


  1. https://www.hinzundkunzt.de/kunstler-raus-aus-den-ateliers/
  2. Rhode, Fr.: Neue Ausstellung – Rölfing ist ein Talent. In: Rheinische Post, 9. Dezember 1981
  3. Löwa, Ortwin: Vom Imam bis zum Pfarrer – die ganz besonderen Portraits. In: Evangelische Zeitung, 25. Juli 2015
  4. https://www.waz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/der-entdeckungsmaler-aus-dingden-id212810149.html
  5. https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/die-portraetierten-verleihen-ihren-hoefen-seele-id5155750.html
  6. https://www.derwesten.de/staedte/hagen/hamburger-maler-fotografiert-demenzkranke-menschen-id10050754.html
Personendaten
NAME Rölfing, Ulrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Bildhauer
GEBURTSDATUM 1958
GEBURTSORT Dingden



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