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Volker Noth (* 20. Juni 1941 in Berlin) ist ein deutscher Grafiker.


Leben


Volker Noth wurde als drittes Kind des Architekten Herbert Noth und seiner Frau Nora Noth, geb. Gaedertz, geboren. Bis 1952 wuchs er mit seinen Schwestern Krista und Brita in Prerow auf dem Darß an der Ostsee auf. Dann erfolgte die Rückkehr in seine Geburtsstadt.

Nach dem Abitur absolvierte Noth zwischen 1963 und 1967 ein Studium an der Meisterschule für Graphik, Druck und Werbung / Hochschule der Künste Berlin. Im Abschlussjahr erfolgte auch die Aufnahme in den Bund Deutscher Grafik-Designer (BDG) ebenso wie die Gründung des Ateliers Noth+Hauer, das er zusammen mit seinem Studienkollegen Cordes Hauer aufbaute. 1971 kam der Texter Peter Sodemann dazu. Gemeinsam entwickelte das Trio eine Creativ-Gruppe, die "als eigenständige Lösung zwischen Grafik-Design und Agentur" fungierte. In diesem Umfeld entstanden Arbeiten für die grafische Industrie, den Senator für Arbeit und Soziales in Berlin, die dortigen Bezirksämter in Neukölln und im Wedding, für das Schillertheater Berlin, das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), die Europa-Union Berlin, Museen, Galerien und Verlage, eine Bank und weitere unterschiedliche Auftraggeber.

Neben der Atelierarbeit nahm Noth von 1967 bis 1970 sowie von 1974 bis 1977 Aufgaben als Lehrbeauftragter im Grundstudium an der Staatlichen Akademie für Graphik, Druck und Werbung / Hochschule der Künste Berlin wahr. Später prägte er das Erscheinungsbild der Internationalen Filmfestspiele Berlin: Zwischen 1977 und 2001 zeichnete er für die jeweiligen Berlinale-Motive verantwortlich. Deren technische Umsetzung erfolgte in enger Gemeinschaftsarbeit mit Klaus Janck.

Aus ersten Aufträgen für die Deutsche Kinemathek, der 1977 die Verantwortung für die Retrospektiven und Hommagen der Internationalen Filmfestspiele Berlin anvertraut wurde, entwickelte sich ab dem gleichen Jahr ebenfalls eine intensive Zusammenarbeit. So entstanden zahlreiche Plakate und Publikationen für die Kinemathek, welche im Jahr 2000 das Filmmuseum Berlin am Potsdamer Platz eröffnete und 2006 zum Museum für Film und Fernsehen wurde. In dieser Zeit lernte Noth viel über das Gestalten von Büchern, was für ihn nach eigenen Angaben "eine wunderbare Ergänzung zu den großen Formaten" darstellt.

Im November 1988 trennte er sich vom Atelier Noth+Hauer und gründete ein eigenes unter dem Namen "Volker Noth Grafik-Design". Auch hier entwickelte er Arbeiten für die Internationalen Filmfestspiele Berlin, die Deutsche Kinemathek, Verlage, Museen, Galerien und verschiedene andere Projekte.

Zwischen 1989 und 2005 bestand zudem eine projektbezogene Zusammenarbeit mit der Grafik-Designerin Brigitte Ehret. 2006 entdeckt Volker Noth schließlich "das Büchermachen zu eigenen Themen in kleinen Auflagen [...]; kleine Publikationen zum selbstbestimmten, von Auftraggebern unabhängigen Seitenweg im Gestaltungsbereich".


Werke


Plakate (Auswahl)

sowie für das Bauhaus-Archiv – Museum für Gestaltung Berlin,

den Senator für Arbeit und Soziales Berlin,

Deutsches Historisches Museum Berlin (DHM) und andere

Bücher mit dem Atelier Noth+Hauer

Bücher über eigene Arbeiten

Bücher über Werke seiner Frau, Barbara Noth

Bücher über die Eltern Nora und Herbert Noth

Buch über die Werke seiner Großmutter, Bertha Gaedertz


Einzelausstellungen



Auszeichnungen


1970–1972 und 1974–1980 Teilnahme am Wettbewerb Vorbildliche Plakate in Berlin

Ehrenvolle Erwähnung des Rouben-Mamoulian-Plakats (Retrospektive)




Einzelnachweise


  1. Berliner Leben Plakate von Volker Noth. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  2. Suchen | Probieren | Machen – Plakate von Volker Noth. In: YouTube. Kunstmuseum Bayreuth, 7. August 2018, abgerufen am 30. Oktober 2019.
Personendaten
NAME Noth, Volker
KURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker
GEBURTSDATUM 20. Juni 1941
GEBURTSORT Berlin



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