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Véronique Filozof (* 8. August 1904 in Basel; † 12. Januar 1977 in Mülhausen; ursprünglicher Name: Veronika Sandreuter) war eine schweizerisch-französische Zeichnerin, Illustratorin und Malerin. Sie war die Tochter des Kupferschmieds Rudolf Sandreuter und Nichte des Basler Kunstmalers Hans Sandreuter (1850–1901).

Véronique Filozof
Véronique Filozof

Leben und Werk


Während eines Sprachaufenthalts in Frankreich lernte sie Paul Modin kennen; das Paar heiratete 1923 und blieb in Frankreich, seit 1928 in Mülhausen, 1936 wurde die Ehe geschieden. Im Mai 1940 verheiratete sich Véronique Sandreuter mit Georges Filozof, einem polnischen Bergbauingenieur der elsässischen Kaliminen. Die Kriegsjahre verbrachten sie in Sarlat im südwestfranzösischen Périgord. Dort wurde Véronique Filozof zur Bilderserie „Le Périgord Noir“ inspiriert; in schwarzweißen Tuschzeichnungen hielt sie das Landleben dieser Region fest. 1954 schaffte sie mit dieser Sequenz in Paris den Durchbruch; André Bloc publizierte die Werke als Buch. Es folgten Zeichnungsserien des ländlichen Lebens und Brauchtums wie „La vie en Appenzell“ oder „Der Vogel Gryff“. Zusammen mit Jean Cocteau realisierte sie „Le Palais Royal“. Die von Véronique Filozof illustrierten „Fables de La Fontaine“ (1962) wurde als bestes Schweizer Buch ausgezeichnet; ebenso setzte sie den Pariser „Mai 1968“ in ihrem typischen Zeichnungsstil künstlerisch um.

Ihr wohl eindrücklichstes Werk ist „Der Totentanz / La dance macabre “, für das sie sich von Hans Holbein d. J. inspirieren ließ. Die vierzig Blätter des Totentanz – 1976 im Pharos-Verlag als Buch in einer Auflage von 500 nummerierten und signierten Exemplaren erschienen – bilden eine in sich geschlossene Werkgruppe aus einer Serie von 250 Zeichnungen und Aquarellen über Basel.[1] Die Gestaltung des Buches geht auf Entwürfe des Schweizer Typografen Emil Ruder zurück. Ihm und ihrem Mann Georges Filozof widmete Véronique Filozof das Buch.

In den fünfziger Jahren betrieb sie im Dachstock ihrer Villa ein Kleintheater, den „Grenier Littéraire“, wo sie Lyriklesungen und Vorträge organisierte, aber auch in eigenen avantgardistischen Performances auftrat.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Véronique Filozof: Der Totentanz / La danse macabre. Pharos-Verlag, Basel 1976, ISBN 3-7230-0179-3, S. 610.
Personendaten
NAME Filozof, Véronique
ALTERNATIVNAMEN Sandreuter, Veronika
KURZBESCHREIBUNG schweizerisch-französische Illustratorin
GEBURTSDATUM 8. August 1904
GEBURTSORT Basel
STERBEDATUM 12. Januar 1977
STERBEORT Mülhausen

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[fr] Véronique Filozof

Véronique Filozof-Sandreuter (8 août 1904 à Bâle, Suisse - 12 janvier 1977 à Mulhouse, France), dite aussi Véronique, est une artiste peintre, dessinatrice et illustratrice française, suisse de naissance. Installée en France en 1923, elle est connue pour ses dessins en noir et blanc à l'encre de Chine tracés avec une plume Sergent-Major, ses gouaches aux couleurs vives et d'importants décors muraux.



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