Walter Käch (* 6. Juni 1901 in Ottenbach, Schweiz; † 5. Dezember 1970 in Zürich) war ein Schweizer Grafiker, Schriftkünstler, Lehrer und Autor.
Walter Käch machte eine Lehre als Lithograf; es folgte eine Ausbildung zum Grafiker an der kunstgewerblichen Abteilung der Gewerbeschule in Zürich, unter anderem bei Ernst Keller. Von 1921 bis 1922 war er Assistent von F. H. Ehmcke an der Kunstgewerbeschule in München. Von 1925 bis 1929 war er Lehrer für grafisches Entwerfen und Holzschnitt und von 1940 bis 1967 unterrichtete er Schriftgestaltung an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1925 schuf er ein Plakat für die neue Monatszeitschrift Schweizer Spiegel[1]
Zwischen 1929 und 1940 war Käch als freischaffender Grafiker tätig. In seinem Plakat internationale plakat ausstellung (1933) für das Kunstgewerbemuseum Zürich spielte er auf eine – für die damalige Zeit – ungewöhnlichen Art mit der räumlichen Perspektive auf der Fläche.[2]
Walter Käch begründete in seinen Veröffentlichungen «eine neue Form didaktisch-theoretischer Literatur (…). In Schriften, Lettering, Ecritures schlägt er einen kühnen Bogen zwischen der Konstruktion und Proportion der einzelnen gezeichneten Lettern und dem kalligrafischen Rhythmus; zwischen dem Duktus der mit der Breitfeder gezeichneten Serifenschrift und dem modularen Duktus der Linearschrift. Dieses organische und rationale ‹Bild› der Schrift, das Verhältnis von Form und Gegenform, sollte zum typischen Merkmal der modernen Typografie werden. Es wurde von Walter Kächs zahlreichen Schülern weiterentwickelt.»[3] Zu seinen prominenten Schülern zählen Adrian Frutiger und Christof Gassner.
Personendaten | |
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NAME | Käch, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Grafiker, Schriftkünstler, Lehrer und Autor |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1901 |
GEBURTSORT | Ottenbach, Schweiz |
STERBEDATUM | 5. Dezember 1970 |
STERBEORT | Zürich |