Von 1971 bis 1976 studierte Pokorny Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Hans Baschang, Horst Egon Kalinowski und Günter Neusel. 1974 bis 1976 studierte er zudem Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Nach dem Studium unterrichtete Pokorny als Kunsterzieher. 1988 verbrachte er einen Gastaufenthalt an der Villa Romana in Florenz, von 1989 bis 1990 lehrte er als Gastprofessor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 1989 erhielt er ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. Von 1998 bis 2013 war Pokorny Professor für Allgemeine Künstlerische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
Pokorny ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes[1] und des Künstlerbundes Baden-Württemberg.[2] Seine vierjährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender des Künstlerbundes Baden-Württemberg beendete er 2011, wurde aber bereits 2012 erneut in dieses Amt gewählt. Er ist außerdem Vorsitzender des Kunstvereins Wilhelmshöhe in Ettlingen.[3] und Mitglied der Kunstkommission Baden-Württemberg[4]
2013: Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg
2017: Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg
Werk
Pokorny verarbeitet in seinen Werken ausschließlich die Materialien Holz oder, für Arbeiten im Außenbereich, bevorzugt Cortenstahl. Dieser ermöglicht dabei die Erstellung von wetterbeständigen Skulpturen jeder Form und Größe. Häufig benutzt er einfache, archetypische Grundelemente wie Schale, Vase, Gefäß, Haus, Rippe oder Kugel.
„Eine Möglichkeit ist es, davon auszugehen, dass diese wesentlichen Dinge im Leben immer gleich bleiben und sich nicht verändern.“
Aushöhlungen oder Durchbrechungen, Zusammenspiel von Innen und Außen, Gegenständlichkeit und Abstraktion kennzeichnen sein gesamtes Werk. Bei den Arbeiten mit Cortenstahl können kantige und harte Formen präzise verschweißt werden. Durch die Verbindung mit der oxydierten, angerosteten Oberfläche entstehen neue eigenständige plastische Formen. Damit hat Pokorny einen ganz eigenständigen Stil entwickelt, in dem man eine intensive Spannung zwischen Komplexität und Einfachheit entdecken kann.[6]
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
In der BRD, Dänemark, Frankreich, Portugal, Italien, Schweiz, Tschechien und Ungarn
Haus mit Rippen (2004), Kleiner Schloßplatz Stuttgart
Literatur
Hans-Thoma-Kunstmuseum (Bernau im Schwarzwald), Johann Holten (Hrsg.): Werner Pokorny. play it again ..., Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-88423-446-4
Kunstsammlungen und Museen Augsburg, H2-Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast Augsburg (Hrsg.): „Werner Pokorny“, - Kerber Verlag, 2011, ISBN 978-3-86678-610-3
Margit Biedermann Foundation (Hrsg.): BACK TO THE ROOTS - David Nash, Werner Pokorny, Jinmo Kang, Unen Enkh, - Donaueschingen, 2011, ISBN 978-3-86833-070-0
Helmut A. Müller (Hrsg.): Werner Pokorny im Hospitalhof Stuttgart, - Edition Hospitalhof Stuttgart, 2008, ISBN 978-3-934320-37-6
Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Britta E. Buhlmann - Städtisches Kunstmuseum Singen, Christoph Bauer - Kunsthalle Darmstadt, Peter Joch (Hrsg.): Pokorny - Die Stahlplastiken, 2007, ISBN 3-89422-146-1
SüdWestGalerie, Niederalfingen/Aalen (Hrsg.): Werner Pokorny - Zeichnung 2005, 2005, ISBN 3-937295-44-5
Städtische Museen Heilbronn, Andreas Pfeiffer - Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft Freiburg i.Br., Franz Armin Morat - Saarland Museum Saarbrücken, Ernest W. Uthemann (Hrsg.): Pokorny - Die Holzskulpturen, 2002, ISBN 3-930811-92-8
Werner Pokorny im Hospitalhof Stuttgart. Edition Hospitalhof Stuttgart, 2008, Im Gespräch mit Helmut A. Müller, Seite 24
Galerie Schlichtenmaier: vgl. Text Seite 9@1@2Vorlage:Toter Link/www.schlichtenmaier.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 546kB)
Holzplastiken und Zeichnungen im Glaspalast in Augsburg (Mementodes Originals vom 8. März 2012 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de
Stadt Friedrichshafen: Artikel und Abbildung (Mementodes Originals vom 18. November 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.friedrichshafen.de
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии