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Friedrich Wilhelm Karl Kuhnert (* 28. September 1865 in Oppeln; † 11. Februar 1926 in Flims/Graubünden) war ein deutscher Maler, Autor und Illustrator, der sich auf Tierbilder spezialisierte.

Grabstein von Wilhelm Kuhnert. Der Grabstein ist nach einer Radierung Kuhnerts gestaltet.(Grablage52.3901913.178777)
Grabstein von Wilhelm Kuhnert. Der Grabstein ist nach einer Radierung Kuhnerts gestaltet.
(Grablage)

Leben


Kängurus, um 1900
Kängurus, um 1900
Flamingos, um 1900
Flamingos, um 1900
Riesentukan, 1902
Riesentukan, 1902
Rast in der Wüste, 1907
Rast in der Wüste, 1907
Dornschwanzhörnchen, 1909
Dornschwanzhörnchen, 1909

Nach dem Abbruch einer technisch-kaufmännischen Lehre im Alter von 17 Jahren war Wilhelm Kuhnert von 1883 bis 1887 als Stipendiat Schüler der Königlichen Akademischen Hochschule für bildende Künste. Von seinem Wohnsitz in Berlin aus unternahm er Reisen in den Norden, nach Ägypten, Ostafrika und Indien, um Landschafts- und Tierstudien vorzunehmen. Sein Lieblingsmotiv waren die afrikanischen Löwen.

Aus seiner 1894 mit der 18-jährigen Emilie Caroline Wilhelmine Ottilie Alvine Herdikerhoff geschlossenen Ehe ging eine Tochter hervor. Die Ehe wurde 1909 geschieden, nachdem Emilie während eines Studienaufenthaltes in Ceylon Kuhnert verlassen hatte.

1901 erschien das von ihm als Illustrator gemeinsam mit dem Zoologen Johann Wilhelm Haacke verfasste Tierleben der Erde. 1903 war er für den Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck mit Entwürfen für Stollwerck-Sammelbilder tätig und entwarf unter anderem Bilderserien für die Sammelalben No. 6. und Nr. 11.[1] Auch zu Brehms Tierleben trug er zahlreiche Illustrationen bei (Jahrgang 1900).

In zweiter Ehe heiratete Kuhnert 1913 Gerda von Jankowski, die 1925 an seinem 60. Geburtstag verstarb.

Anders als damals üblich, studierte und zeichnete Kuhnert tropische Tiere nicht in zoologischen Gärten, sondern in der freien Natur. Er fertigte Bilder in den Techniken Zeichnung, Radierung, Aquarell und Öl an. Kuhnert gilt als bedeutendster deutscher Tiermaler seiner Zeit. Er war nicht nur Maler und Illustrator, sondern auch Jäger und nahm oft schwere Strapazen auf sich, um seine Motive in freier Wildbahn zu erlegen und zu malen.

Kuhnert starb am 11. Februar 1926 während eines Erholungsaufenthaltes in der Schweiz. Sein Grab befindet sich im Block Epiphanien, Gartenblock I, Gartenstelle 85/86 auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin. Seinen Grabstein schmückt ein Löwenrelief von Georg Roch nach einer von Kuhnert selbst geschaffenen Zeichnung.


Sonderausstellungen



Schriften (Auswahl)



Literatur




Commons: Wilhelm Kuhnert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Detlef Lorenz: Reklamekunst um 1900. Künstlerlexikon für Sammelbilder, Reimer-Verlag, Berlin 2000, ISBN 978-3-496-01220-7.
  2. Der Biss der Hyäne wird hörbar in FAZ vom 9. November 2015, Seite 14
Personendaten
NAME Kuhnert, Wilhelm
ALTERNATIVNAMEN Kuhnert, Friedrich Wilhelm Karl (vollständiger Name); Kuhnert, Friedrich Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Autor und Illustrator
GEBURTSDATUM 28. September 1865
GEBURTSORT Oppeln
STERBEDATUM 11. Februar 1926
STERBEORT Flims, Graubünden, Schweiz

На других языках


- [de] Wilhelm Kuhnert

[en] Wilhelm Kuhnert

Friedrich Wilhelm Kuhnert (September 18, 1865 – February 11, 1926) was a German painter, author and illustrator, who specialized in animal images. After illustrating the books of Alfred Brehm, he travelled to German East Africa to observe animals in their habitat and produced numerous paintings that defined Africa for many Germans of the period.

[fr] Wilhelm Kuhnert

Friedrich Wilhelm Kuhnert, né le 18 septembre 1865 à Oppeln en Silésie (aujourd'hui en Pologne) et mort le 11 février 1926 à Flims en Suisse, est un peintre et illustrateur allemand spécialisé dans la peinture animalière.



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