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Wilhelm Otto (* 15. Mai 1871 in Harzgerode; † 16. August 1943[1] in Berlin) war ein deutscher Bildhauer, Bronzegießer und Hochschullehrer in Berlin. Wilhelm Otto ist auch der Vater von Karl Otto, dem Architekten und späteren Direktor der damaligen Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg.


Leben


Wilhelm Otto wurde in Harzgerode in einer Handwerkerfamilie geboren. Er erhielt in der Eisenhütte Mägdesprung eine erste Ausbildung zum Kunstschmied.[2] Danach ging er nach Berlin und studierte hier von 1895 bis 1899 in der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Er absolvierte die Klassen für Modellieren und verschiedene Zeichenklassen.[3]

Seinen Abschluss erlangte Wilhelm Otto als Bronzegießer und Bildhauer. Später arbeitete er freiberuflich an bildhauerischen Auftragswerken aus ganz Deutschland und erhielt eine Professur an der Städtischen Kunstgewerbeschule am Schlesischen Tor in Berlin-Kreuzberg. Ab 1905 unterrichtete er an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Charlottenburg neben dem Entwerfen kunstgewerblicher Gegenstände auch Figürliches, Portrait- und Aktmodellieren.[4]

Er schuf Werke für die Jakobskathedrale in Stettin, außerdem das Denkmal für die Zietenhusaren in Rathenow, das Kriegerdenkmal in Belgard (Pommern) (heute Białogard) sowie zahlreiche Kleinkunstwerke.[5]

Grabplatte von Wilhelm Otto im Stadtfriedhof Engesohde, Hannover
Grabplatte von Wilhelm Otto im Stadtfriedhof Engesohde, Hannover

Beigesetzt ist Wilhelm Otto, zusammen mit weiteren Familienangehörigen, in Hannover.


Werke (Auswahl)


Altarverzierung in der Stettiner Jakobskirche
Altarverzierung in der Stettiner Jakobskirche

Ausstellungen (Auswahl)


Anlässlich des 60. Todestages von Wilhelm Otto richtete der Heimat- und Kulturverein Harzgerode im Mai/Juni 2010 in seiner Geburtsstadt eine Ausstellung im Schloss Harzgerode Professor Wilhelm Otto – Bildhauer und Bronzegießer – Sein Leben und Werk aus.[2] In den Folgemonaten wurde daran gearbeitet, die Exposition zu einer Dauereinrichtung umzugestalten, die ihren Platz im Kaminzimmer des Harzgeröder Schlosses bekommen hat.


Literatur


Julia Witt: Vom Handwerk zur Kunst. Die Bildhauer Wilhelm und Carl Otto aus Harzgerode. Kannemann, Halberstadt 2013, ISBN 978-3-942975-10-0.


Einzelnachweise


  1. Grabstein in Abteilung 17M, Grabstelle 3–4, Stadtfriedhof Engesohde, Hannover
  2. Künstlerischer Nachlass von Wilhelm Otto wieder in Harzgerode. Wie bereits in der Januar-Ausgabe berichtet, wurde dem Kultur- und Heimatbund Harzgerode e.V. die Ehre zuteil, durch seine Enkelin Jutta O’Connell aus England einen wesentlichen Teil der Werke des Bildhauers und Modelleurs im Schloss zur dauerhaften und öffentlich zugänglichen Ausstellung als Eigentum zu erhalten. In: Unterharzbote. 05/2010, S. 4 (PDF-Datei@1@2Vorlage:Toter Link/www.i-mage.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 30. Dezember 2010).
  3. Nach den Akten der Unterrichtsanstalt des Preußischen Kunstgewerbemuseums, aufbewahrt im Archiv der Akademie der Künste
  4. Gerhard Panzer (Hg.), Franziska Völz (Hg.), Karl-Siegbert Rehberg (Hg.): Beziehungsanalysen. Bildende Künste in Westdeutschland nach 1945. Springer, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-02916-6.
  5. Biografisches und die Skulptur Der Tänzer von Wilhelm Otto (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/von-zezschwitz.de, gefunden auf einer privaten Auktionsseite am 14. Mai 2010
  6. private Homepage von Reinhard Schinka mit alten Fotos, abgerufen am 15. Mai 2011
  7. private Homepage mit Darstellungen zu den Zietenhusaren, abgerufen am 15. Mai 2010
  8. Darstellung eines Auktionsergebnisses auf artnet, abgerufen am 15. Mai 2010
Personendaten
NAME Otto, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 15. Mai 1871
GEBURTSORT Harzgerode
STERBEDATUM 16. August 1943
STERBEORT Berlin



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