art.wikisort.org - Museum

Search / Calendar

Johann Heinrich Gottfried von Bretschneider (* 6. März 1739 in Gera; † 1. November 1810 in Krinitz) war ein deutscher Offizier, Bibliothekar, Kunstsammler und Schriftsteller.


Leben und Wirken


Von Bretschneider war ab 1745 Zögling des herrnhutischen Instituts Ebersdorf, besuchte anschließend das Gymnasium in Gera und trat 1755 in den sächsischen Militärdienst. In der Schlacht bei Kolin wurde er verwundet und geriet in preußische Gefangenschaft. Bretschneider kämpfte 1761 als Rittmeister im preußischen Freicorps von Gschray gegen die Franzosen. 1767 war er Landeshauptmann und 1769 Major in Idstein im Nassau-Usingischen.[1]

Bretschneider unternahm von 1772 bis 1773 Studienreisen nach Frankreich, Holland und England. 1776 versuchte er sich in Wien niederzulassen. Von 1776 bis 1778 war er stellvertretender Kreishauptmann von Werschetz. Im Juli 1776 gelang es ihm die Stelle als stellvertretenden Kreishauptmanns in Temeswar bei Graf Niczky zu erwirken, wurde aber im März 1780 als kaiserlicher Rat und Bibliothekar nach Ofen versetzt.[1]

Bretschneider wurde 1783 von Kaiser Joseph II. nach Wien berufen und erhielt da den Auftrag, die Gasellischen Bücher zu übernehmen und dieselben nach Lemberg zu überführen, wohin er selbst versetzt und 1793 zum Gubernialrat ernannt wurde. 1808 trat er als Hofrat in den Ruhestand. Bretschneider starb auf dem Gut Krinitz seines Freundes Graf Wrtby.[1]

Der Feldmarschalleutnant und Stadtkommandant von Mailand Friedrich von Bretschneider war sein Sohn.


Werke



Literatur





Einzelnachweise


  1. Anton Peter Petri: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums, Marquartstein, 1992, ISBN 3-922046-76-2
Personendaten
NAME Bretschneider, Heinrich Gottfried von
ALTERNATIVNAMEN Bretschneider, Johann Heinrich Gottfried von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier, Bibliothekar, Kunstsammler und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 6. März 1739
GEBURTSORT Gera
STERBEDATUM 1. November 1810
STERBEORT Krinitz

На других языках


- [de] Heinrich Gottfried von Bretschneider

[en] Heinrich Gottfried von Bretschneider

Heinrich Gottfried von Bretschneider (1739, Gera - 1810) was a German satirical writer. Bretschneider led a bohemian life, served in the army, and held various political posts. Later he was bibliothecary at Lemberg. He was closely linked to the writers of the enlightenment, especially Friedrich Nicolai. Bretschneider composed, besides satirical writings, Almanach der Heiligen auf das Jahr, 1788, Wallers Leben und Sitten, and the comic epic, Graf Esau.

[ru] Бретшнайдер, Генрих Готфрид фон

Иоганн Генрих Готфрид фон Бретшнейдер (нем. Johann Heinrich Gottfried von Bretschneider; 1739—1810) — немецкий офицер, коллекционер, библиотекарь и писатель -сатирик .



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии