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Die Kunsthalle Wien ist das Ausstellungshaus der Stadt Wien für internationale zeitgenössische Kunst und Diskurs mit den Standorten MuseumsQuartier und Karlsplatz. Sie stellt unterschiedliche Formen internationaler Gegenwartskunst aus und entwickelt dafür neue Formate des Ausstellens und Kommunizierens. Die Kunsthalle Wien verfügt über keine eigene Sammlung, sondern widmet sich stattdessen mit ihren wechselnden Einzel- und Themenausstellungen der Präsentation von Kunst und der Reflexion von Kunst und Kultur.

Frontansicht der Kunsthalle im Museumsquartier (2002)
Frontansicht der Kunsthalle im Museumsquartier (2002)

Geschichte und Architektur


Das ehemalige Gebäude der Kunsthalle Wien am Karlsplatz im August 1993, mit
Werbefläche der Ausstellung „Der zerbrochene Spiegel“
Das ehemalige Gebäude der Kunsthalle Wien am Karlsplatz im August 1993, mit Werbefläche der Ausstellung „Der zerbrochene Spiegel“

Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1992 präsentiert die Kunsthalle Wien als städtische Institution nationale wie internationale zeitgenössische Kunst. Sie ist damit gleichermaßen Ort für das Etablierte wie Verhandlungsstätte gegenwärtiger gesellschaftlicher Themen und zukünftiger Entwicklungen.

Ursprünglich als temporärer Bau in Containerform von Adolf Krischanitz für den Karlsplatz entworfen, wurde sie ebenda im Frühjahr 1992 eröffnet und stand schon vor der Eröffnung im Zentrum heftiger öffentlicher Diskussionen. Der „Riesenstreit“ (Kurier, 21. März 1992) um den fensterlosen, zunächst einfach blau-gelben Container, der in zentraler Lage das Stadtbild prägte, wurde als „Kulturkampf“ mit „populistischen Verbalattacken“ gewertet (Kurier, 25. März 1992), so behauptete etwa die Kronen Zeitung, die neue Kunsthalle bringe „die Volksseele zum Kochen“. Es gab standespolitische Solidarisierungsinitiativen mit dem Architekten, allerdings auch Kritik von Fachkollegen wie Roland Rainer. „Kabarettreife Wortduelle“ prägten eine diesbezügliche Sitzung des Wiener Gemeinderates (Kurier, 28. März 1992).

Im Mai 2001 übersiedelte die Kunsthalle Wien in das neue Haupthaus im Museumsquartier, einen Neubau im ehemaligen „Ovalen Hof“ unter Einbeziehung der ehemaligen Winterreithalle der Hofstallungen, gelegen zwischen Leopold Museum und mumok. Die historische Bausubstanz wurde durch einen Ziegelbau, der zwei Ausstellungshallen beherbergt, ergänzt bzw. mit ihr verbunden. Die beiden Hallen des Standorts Museumsquartier besitzen gemeinsam eine Fläche von 1.647 m².

Der provisorische Container am Karlsplatz mit mittlerweile funktionslosem Fußgängerdurchgang wurde im Zuge der Übersiedelung demontiert. An seine Stelle trat ein verglaster Ausstellungsraum, der bis 2012 der Kunsthalle Wien als project space diente und seit 2013 gleichwertiger Ausstellungs- und Veranstaltungsraum ist.

Die Tageszeitung Der Standard beschreibt den Kubus wie folgt:

„Eine preiswerte Architektur als Medium, ein Reagenzglas für künstlerische Interventionen, eine Ideen-Beschleunigungsmaschine für eine Szene, die sich in Marmorsälen und Stuckaturhallen nie richtig wohlfühlen wird.“[1]


Ausstellungen


Die Kunsthalle Wien veranstaltet jährlich mehrere thematische Gruppenausstellungen und Einzelschauen, Festivals, Konferenzen und stellt Kunst im öffentlichen Raum aus.

Ausstellungsbereich der Kunsthalle Wien mit der Aus­stellung I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, im Jahr 2014
Ausstellungsbereich der Kunsthalle Wien mit der Aus­stellung I’m Isa Genzken, The Only Female Fool, im Jahr 2014

Sonstiges



Direktion


Im Mai 2018 gab Nicolaus Schafhausen die vorzeitige Beendigung seines Vertrages mit 31. März 2019 bekannt. Sein Vertrag wäre bis 2022 gelaufen.[4]



Commons: Kunsthalle Wien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Der Standard, vom 26. Jänner 2002
  2. „And if I devoted my life to one of its feathers?“ 15.05. bis 26.09.2021, kunsthallewien.at, abgerufen 21. Juni 2021
  3. Nicolaus Schafhausen wird Kunsthallen-Chef Der Standard, 13. Juni 2012
  4. orf.at: Schafhausen verlässt Kunsthalle. Artikel vom 23. Mai 2018, abgerufen am 23. Mai 2018.
  5. orf.at: Drei Frauen leiten Kunsthalle Wien. Artikel vom 6. März 2019, abgerufen am 6. März 2019.


На других языках


- [de] Kunsthalle Wien

[en] Kunsthalle Wien

Kunsthalle Wien is the city of Vienna[KS1] ‘s institution for international contemporary art and discourse with two locations, in the Museumsquartier and at Karlsplatz. Kunsthalle Wien does not have a collection of its own, but instead dedicates its changing solo and thematic exhibitions to art and its relations to social change. It produces exhibitions, researches art practices, and supports local and international artists. It seeks to ground its knowledge of international contemporary art in and for Vienna, and advocates for the usefulness of artistic thinking in the wider public sphere.[1]

[ru] Кунстхалле (Вена)

Кунстхалле в Вене (нем. Kunsthalle Wien) — музей современного искусства, расположенный в Музейном квартале Вены и на площади Карлсплац. У Кунстхалле нет собственной коллекции, вместо этого в нём представлены тематические групповые, а также персональные выставки известных и будущих австрийских и международных художников.



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