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Christus umgeben von musizierenden Engeln ist eine Tafelmalerei von Hans Memling. Das Werk befindet sich heute im Königlichen Museum der Schönen Künste in Antwerpen.[1]


Die Malerei


Anbetung des mystischen Lammes von Jan van Eyck (Ausschnitt)
Anbetung des mystischen Lammes von Jan van Eyck (Ausschnitt)

Erhalten sind drei Paneelen aus Eiche .[Anm. 1] Sie sind aber nur Teil eines ursprünglich viel größeren Altarbildes.

Christus ist als König des Himmels dargestellt. Ihn umgeben sechzehn singende und musizierende Engel. Dies war Teil einer Szene, die Mariä Aufnahme in den Himmel darstellte. Maria war ursprünglich unter der Gruppe aus Christus und den Engeln zu sehen. Das erklärt, warum Christus nach unten schaut und auf den Gewändern der Engel „Maria – Jesus“ zu lesen ist. Unbekannt ist, wann und warum das Gemälde verstümmelt wurde und wo die verschollenen Teile geblieben sind. Aber auch der verbliebene „Rest“ ist ein Beispiel für erstklassige Tafelmalerei im späten 15. Jahrhundert aus den Niederlanden.[2] Für dieses Werk ließ sich Memling durch die Anbetung des mystischen Lammes von Jan van Eyck inspirieren, ein Werk, das um ein halbes Jahrhundert älter ist als Christus umgeben von musizierenden Engeln und auf dem 14 Engel in prächtigen Gewändern das angebetete Lamm umgeben.

Christus umgeben von musizierenden Engeln ist auch ein wichtiges musikgeschichtliches Zeugnis zum Musikleben an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert, weil es zeigt, wie damals Musikinstrumente aussahen und wie Musik aufgeführt wurde.[3]


Geschichte


Der Flügelaltar stammt aus der der Kirche des Klosters Santa María la Real de Nájera, heute: Nájera in der Autonomen Gemeinschaft und Provinz La Rioja in Spanien. An der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert befand sich das Kloster in einer Phase intensiver baulicher Um- und Neugestaltung. Dazu gehörte auch der Auftrag an Hans Memling, ein Altarbild zu schaffen. Er befand sich damals auf dem Höhepunkt seines Schaffens und dieser Auftrag war einer der größten und wichtigsten für ihn. Wahrscheinlich vermittelten spanische Kaufleute, die in Brügge ansässig waren, den Auftrag.[4]

Seit 1895 befinden sich die Gemälde im Königlichen Museum der Schönen Künste in Antwerpen.[5] Das Altarbild wurde im Kloster Santa María la Real de Nájera schon seit dem Ende des 17. Jahrhunderts nicht mehr als Zentrum des Altaraufbaus genutzt, der damals durch einen barocken Hochaltar ersetzt wurde.[6]



Commons: Christus umgeben von musizierenden Engeln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen


  1. Maße:
    • Mittelplatte: 170×213 cm
    • linke Platte: 170×232 cm
    • rechte Platte: 170×230 cm.

Einzelnachweise


  1. Inventarnummern 778, 779, 780.
  2. Homepage des Königlichen Museums der Schönen Künste.
  3. Homepage des Königlichen Museums der Schönen Künste.
  4. Homepage des Königlichen Museums der Schönen Künste.
  5. Homepage des Königlichen Museums der Schönen Künste.
  6. Vgl.: hier.

На других языках


- [de] Christus umgeben von musizierenden Engeln

[en] Christ Surrounded by Singing and Music-making Angels

Christ Surrounded by Singing and Music-making Angels or Santa María la Real de Nájera Altarpiece,[1] is a triptych by the Flemish painter of German origin Hans Memling, active in Bruges in the second half of fifteenth century. The altarpiece was commissioned by wealthy Spanish traders as the high altarpiece for the monastic church of Santa Maria la Real in Nájera. Only three panels of the original altarpiece survive. In the nineteenth century they were acquired by the Royal Museum of Fine Arts of Antwerp, where they are now exhibited. These panels have been described as an avant-garde work in Renaissance decorative art.[2]

[fr] Retable de Santa María la Real de Nájera

Le Retable de Santa María la Real de Nájera ou Le Christ entouré d’anges chantant la gloire de l'Éternel (panneau central)[1], est un triptyque du peintre primitif flamand d'origine allemande Hans Memling, actif à Bruges pendant la seconde moitié du XVe siècle. Le retable est commandé par de riches commerçants espagnols pour le maître-autel de l'église du monastère Santa Maria la Real de Nájera. Seuls trois panneaux du retable parviennent jusqu'au XIXe siècle, date à laquelle ils sont vendus au Musée royal des Beaux-Arts d'Anvers où ils sont aujourd'hui exposés. Il a été considéré comme un travail à l'avant-garde de l'art décoratif de la Renaissance[2].



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