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Ján Zimmer (* 16. Mai 1926 in Ružomberok; † 21. Januar 1993 in Bratislava) war ein slowakischer Komponist und Pianist.

Ján Zimmer
Fotografie
Slovac music

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Leben


Geboren im nordslowakischen Ružomberok, studierte Ján Zimmer 1941–1948 am Konservatorium Bratislava bei Anna Kafendová (Klavier), Józef Weber (Orgel) und Eugen Suchoň (Komposition). Schon ab 1948 lehrte er selbst Musiktheorie und Klavier am Konservatorium Bratislava, er setzte aber auch seine eigene Ausbildung bei Ferenc Farkas an der Musikakademie Budapest und 1949 beim Sommerkurs des „Seminar in American Studies in Salzburg“[1] fort. Daneben arbeitete er für den Tschechoslowakischen Rundfunk. In seiner politischen Haltung umstritten und dem kommunistischen System suspekt, war er den Behörden in seinen beruflichen Anstellungen nicht mehr genehm. Er blieb in der ČSSR und wirkte seit 1952 primär freischaffend als Komponist und Konzertpianist, wobei er sehr häufig als Interpret eigener Werke auftrat.

In seinem Schaffen ging Zimmer von der spätromantischen Tradition aus, die er mit expressionistischen Mitteln und Modalität bzw. damit in Zusammenhang stehend melodischen und rhythmischen Elementen der slowakischen Volksmusik zu einer persönlichen Tonsprache verknüpfte. Stilistisch fand seine den verschiedenen Trends der Avantgarde und Experimenten fernstehende Musik durchaus die Akzeptanz der Kulturbehörden. Gelegentlich griff Zimmer sogar politisch genehme nationalistische Thematik auf, so etwa in der Kantate Povstanie (Aufstand) von 1954. Auch finden sich bei seinen Textvertonungen oft Schriftsteller, deren Lyrik im Rahmen des vom Sozialistischen Realismus offiziell Verordneten stand. Auf der anderen Seite enthält sein Katalog auch Werke, die nationalen Bezug im Sinn von Verbundenheit zur Slowakei und auch solche explizit religiösen Charakters wie das Magnificat (1951).[2] Mit seinen dreizehn Sinfonien und sieben Klavierkonzerten ist Zimmer einer der zentralen Komponisten dieser beiden Gattungen in der slowakischen Musik des 20. Jahrhunderts.

Jan Zimmer war mit der 1934 geborenen akademischen Malerin Eva Grešáková[3] verheiratet. Sein Schwiegervater war der Komponist Jozef Grešák, sein Sohn ist der Dirigent Richard Zimmer.[4]


Preise und Auszeichnungen (Auswahl)



Werke (Auswahl)



Oper



Schauspielmusik



Soli, Chor und Orchester



Chor und Orchester



Gesangsstimme und Orchester



Orchesterwerke



Kammerorchester



Soloinstrument(e) und Orchester



Duos und Kammermusik



Klavier vierhändig oder zwei Klaviere



Klavier solo



Orgel solo



Diverse Instrumente solo



Gesang und Klavier



Chor a cappella



Musik zu Spiel- und TV-Filmen


Zudem Musik zu zahlreichen Dokumentarfilmen, weitere Chorsätze, Stücke für Kinder, Werke für den Unterricht, sowie Volksmusikarrangements[12]


Diskographie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Das Salzburger „Seminar in American Studies“ (englisch)
  2. „Magnificat slovenského skladateľa“ (Magnificat eines slowakischen Komponisten). Bericht von Terézia Ursínyová zur Aufführung in der Slowakischen Philharmonie am 15. Dezember 2016 (slowakisch)
  3. Lebenslauf Eva Grešáková (slowakisch)
  4. Richard Zimmer in der Datenbank des Slowakischen Musikzentrums (englisch)
  5. SOZA-Preisträger 2018 (englisch/slowakisch)
  6. Pavel Horov auf www.litcentrum.sk (englisch/slowakisch)
  7. Ján Motulko auf www.litcentrum.sk (slowakisch/englisch)
  8. Ján Škamla auf www.litcentrum.sk (slowakisch/englisch)
  9. Vojtech Mihálik auf www.litcentrum.sk (slowakisch/englisch)
  10. „Generácia“: Besetzung siehe www.archiv.tv (tschechisch)
  11. Besetzung siehe www.imdb.com (englisch)
  12. vgl. Datenbank des Slowakischen Musikzentrums (englisch/slowakisch)
Personendaten
NAME Zimmer, Ján
KURZBESCHREIBUNG slowakischer Komponist und Pianist
GEBURTSDATUM 16. Mai 1926
GEBURTSORT Ružomberok
STERBEDATUM 21. Januar 1993
STERBEORT Bratislava

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[en] Ján Zimmer

Ján Zimmer (16 May 1926 – 21 January 1993) was a Slovak post-romantic composer and pianist.



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