Sonja ist ein Gemälde des deutschen Malers Christian Schad aus dem Jahr 1928. Das 90 cm × 60 cm große Gemälde hängt heute in der Neuen Nationalgalerie in Berlin.
Christian Schad, 1928 |
Öl auf Leinwand |
90 × 60 cm |
Neue Nationalgalerie, Berlin |
Link zum Bild |
Das Bild im Hochformat zeigt die „Sonja“ genannte junge Frau an einem Tisch im Romanischen Café in Berlin-Charlottenburg sitzend. Dieses Lokal war in den 1920er Jahren ein bekannter Künstler- und Literatentreff. Sonja in schräger Seitenansicht wendet den Kopf und blickt den Betrachter aus dunklen Augen direkt an. Ihre dunklen Haare sind im zeitgenössisch modernen Stil zu einem gewellten Bubikopf frisiert. Sie trägt ein kurzes schwarzes Chiffonkleid mit durchscheinenden Oberarmen und einer rosafarbenen Seidenblume an der linken Schulter. In der rechten Hand hält sie eine Zigarettenspitze, vor sich auf dem Tisch liegen Puderdose und Lippenstift neben einer Packung „Camel“-Zigaretten. Die Dargestellte hieß mit bürgerlichem Namen Albertine Gimpel (1896–1973), war zum Zeitpunkt des Porträts 32 Jahre alt und als Korrespondentin beschäftigt.[1]
Im Hintergrund sind vom Bildrand überschnitten zwei Männer zu sehen, links Max Herrmann-Neiße, rechts ein Mann im roten Sakko.[2]