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Tod und Leben ist der Name eines Ölgemäldes von Gustav Klimt, an dem er 1910/1911 und 1915/1916 malte. Im Mittelpunkt des 180,8 × 200,6 cm großen Bildes steht der weibliche Körper. Klimt begann mit Vorstudien zum Gemälde 1908; es wird zu seiner goldenen Phase gezählt. 1911 erhielt er bei der internationalen Kunstausstellung in Rom für das im österreichischen Pavillon ausgestellte Bild, das damals den Titel „Die Furcht vor dem Tode“ trug[1], den mit neun weiteren Künstlern geteilten 1. Preis[2]. 1912 stellte er das Gemälde bei einer Kunstausstellung in Dresden aus; damals trug es bereits den heutigen Titel.

Tod und Leben
Gustav Klimt, 1915
Öl auf Leinwand
178× 198cm
„Die Kunst“ XXVII
Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

Weitere Ausstellungen des Bildes fanden unter anderem 1913 in Budapest und Mannheim, 1914 in Prag, 1916 in Berlin, 1917 in Stockholm, 1917 / 1918 in Kopenhagen, 1918 in Zürich und von 1923 an mehrere Male in Wien sowie 1958 in Venedig und 1965 in New York und London statt.

Klimt führte 1915, nach den ersten fünf Ausstellungen des Bildes, Änderungen am Gemälde durch. Den Hintergrund änderte er von goldfarben zu grau, und er fügte einige Mosaike hinzu. Das Werk wird zum Jugendstil gezählt und befindet sich heute im Leopold Museum im MuseumsQuartier (MQ) in Wien.[3][4]


Beschreibung


Das Thema Leben und Tod war für Klimt wie für Edvard Munch und Egon Schiele ein zentrales Thema. Im Gegensatz zu Schiele überwiegt bei Klimt die Hoffnung. Der Tod, ein bedrohlicher Sensenmann, ist nur schemenhaft visualisiert. Die Menschen werden in allen Altersstufen dargestellt. Sie scheinen zu schlafen und den Tod zu ignorieren. Sie nehmen im Bild auch einen wesentlich größeren Platz ein.[5]

Das Gemälde wurde von zahlreichen Experten beschrieben und gedeutet, unter anderen von Tobias G. Natter. Ein Dossier über das Bild wurde 2016 von Michael Wladika erstellt.[6]


Einzelnachweise


  1. Oskar Pollak: Die Internationale Kunstausstellung in Rom 1911. In Zeitschrift für die bildende Kunst, Verlag E.A. Seemann Leipzig Bd. 23 1911/12 S. 293 (Online https://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN523137710_0046)
  2. Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe N.F. 23, 1912 S. 110, Verlag E. A. Seemann, Leipzig (Online https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunstchronik1912/0004/image); S. Hutchinson Harris: The art of H. Anglada-Camarasa, a study in modern art. The Leicester Galleries, London 1929 S. 20; Francesc Fontbona, Francesc Miralles: Anglada-Camarasa. Polígrafa, Barcelona 1981, S. 108ISBN 978-84-343-0335-5
  3. Gustav Klimt, Death and Life. Leopold Museum. Abgerufen am 7. April 2013.
  4. Gustav Klimt | Hauptwerke der Sammlung | Sammlung Leopold | Leopold Museum. Abgerufen am 23. September 2018.
  5. Klimt, Death and Life. Abgerufen am 23. September 2018 (englisch).
  6. Michael Wladika: Dossier des Bundeskanzleramtes und des Leopold Museums zum Gemälde, datiert 13. April 2016



На других языках


- [de] Tod und Leben

[en] Death and Life

Death and Life (German: Tod und Leben, Italian: Morte e Vita) is an oil on canvas painting by Austrian painter Gustav Klimt. The painting was started in 1908 and completed in 1915.[1] It is created in an Art Nouveau (Modern) style by use of allegorical painting genre during Golden phase. The painting measures 178 by 198 centimeters and is now housed at the Leopold Museum in Vienna.[2][3]

[fr] La Vie et la Mort

La Vie et la Mort est une huile sur toile de Gustav Klimt, pour laquelle il obtient un premier prix à l'exposition internationale de Rome en 1911[1].

[ru] Смерть и жизнь

«Смерть и жизнь» (нем. Tod und Leben) — аллегорическая картина австрийского художника Густава Климта на важную для художника философскую тему о цикличности жизни, естественном течении времени, красоте молодости и неумолимости кончины. Относится к позднему периоду творчества. Впервые была представлена публике на международной художественной выставке в Риме в 1911 году ещё под названием «Страх перед смертью» и завоевала 1-ю премию, затем была серьёзно переписана Климтом под впечатлением от разразившейся мировой войны[1] и участвовала в выставке венских художников в Берлинском сецессионе в 1916 году[2], где она демонстрировалась напротив «Левитации» Эгона Шиле[3]. Хранится в венском Музее Леопольда.



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