Andreas Blühm (* 18. Februar 1959 in Berlin) ist ein deutscher Kunsthistoriker und seit 2012 Direktor des Groninger Museums.
Andreas Blühm wuchs in Bremen auf, studierte Kunstgeschichte an der Universität Tübingen und an der Freien Universität Berlin, wo er 1988 über das Thema Pygmalion. Die Ikonographie eines Künstlermythos 1500–1900 promoviert wurde.
Nach dem Volontariat am Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck arbeitete er von 1990 bis 1993 als Ausstellungsleiter am Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg.
Von 1993 bis 2005 war er als „Hoofd Presentatie“ am Van Gogh Museum in Amsterdam tätig. Dort kuratierte er Ausstellungen und führte auch Dialoge mit der Gegenwartskunst ein, zuletzt mit Marina Abramović und der Choreographin Krisztina de Châtel in einer Ausstellung mit Werken von Egon Schiele (2005).
Von 2005 bis 2012 leitete er das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln. Er war für die Umgestaltung der Galerie und des Foyers verantwortlich. Andreas Blühm initiierte den von der Deutschen Bank Stiftung und der Regionalverkehr Köln GmbH geförderten Museumsbus, ein Projekt, das 2008 u. a. den Deutschen Kulturförderpreis des Kulturkreis der deutschen Wirtschaft erhielt.
Am 1. September 2012 übernahm er die Leitung des Groninger Museums.[1]
Seit September 2016 ist er außerplanmäßiger Professor für Kunstgeschichte an der Universität Groningen.
Andreas Blühm ist Autor und Herausgeber zahlreicher Aufsätze und Ausstellungskataloge. Seine Publikationen reichen von kunsthistorischen Themen vom Mittelalter bis zur Gegenwart über die Kulturgeschichte zur Museologie. 2008 erschien eine Gebrauchsanweisung für den Museumsbesuch unter dem Titel Fit fürs Museum.
Personendaten | |
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NAME | Blühm, Andreas |
ALTERNATIVNAMEN | Bluehm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker und Kurator |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1959 |
GEBURTSORT | Berlin |