Christos M. Joachimides (griechisch Χρηστός Ιωακειμίδης Christós Joakimidis, * 1932 in Athen; † 11. Dezember 2017 ebenda) war ein griechischer Kunsthistoriker. Er war überwiegend in Deutschland als Kurator und Ausstellungsmacher tätig.
Joachimides floh vor der Auswirkungen des Griechischen Bürgerkriegs 1952 nach Deutschland. Er studierte an der Universität Stuttgart Philosophie und Literaturwissenschaften, ab 1953 in Heidelberg Kunstgeschichte und Kultursoziologie. Seit 1958 lebte er in West-Berlin.
1957 organisierte er in Athen seine erste Ausstellung „Berlin Berlin – Junge Berliner Maler und Bildhauer“. Seinen Ruf als Ausstellungsmacher begründete er 1977 mit der Joseph-Beuys-Retrospektive „Richtkräfte“ in der Neuen Nationalgalerie in Berlin.
1981 organisierte er mit Norman Rosenthal und Nicholas Serota in der Royal Academy of Arts in London die Ausstellung „A new Spirit in Painting“. 1982 folgte die Ausstellung Zeitgeist im Martin-Gropius-Bau. 1985 wurde daraufhin die auf Ausstellungen im Martin-Gropius-Bau spezialisierte „Zeitgeist-Gesellschaft zur Förderung der Künste in Berlin“ begründet. Joachimides war deren Generalsekretär. In Berlin organisierte er ferner 1991 „Metropolis“, 1993 „Amerikanische Kunst des Zwanzigsten Jahrhunderts“ und 1997 „Die Epoche der Moderne. Kunst im 20. Jahrhundert“.
Mit „Outlook“, einer Ausstellung im Benaki-Museum anlässlich der Olympischen Spiele 2004, kehrte Joachimides 2003 nach Athen zurück. Seither pendelte er zwischen beiden Städten.[1]
Joachimidis war Herausgeber zahlreicher Kunstbücher.
1996 wurde er mit einer außerakademischen Ehrenprofessur Berlins ausgezeichnet.[2]
Personendaten | |
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NAME | Joachimides, Christos M. |
ALTERNATIVNAMEN | Joakimidis, Christós; Ιωακειμίδης, Χρηστός (griechisch) |
KURZBESCHREIBUNG | griechischer Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 1932 |
GEBURTSORT | Athen |
STERBEDATUM | 11. Dezember 2017 |
STERBEORT | Athen |