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Edmund Renard (der Jüngere) (* 10. Juni 1871 in Köln; † 1. März 1932 in Bonn) war ein deutscher Baumeister,[1] Kunsthistoriker und Denkmalpfleger.

Edmund Renard, Vorstand der Kunsthistorischen Ausstellung in Düsseldorf 1904
Edmund Renard, Vorstand der Kunsthistorischen Ausstellung in Düsseldorf 1904

Leben und Wirken


Edmund Renard war ein Sohn des Bildhauers Edmund Renard (des Älteren) (1830–1905) und ein Bruder des Architekten Heinrich Renard, der mit dem Vater den Kölner Heinzelmännchen-Brunnen schuf.

Nach der Ausbildung bei seinem Onkel, dem Architekten Heinrich Wiethase, studierte Edmund Renard Kunstgeschichte in Straßburg und Leipzig. Dort wurde er 1896 mit seiner Dissertation Die Bauten der Kurfürsten Joseph Clemens und Clemens August von Köln. Ein Beitrag zur Geschichte des Roccoco in Deutschland bei Georg Dehio zum Dr. phil. promoviert.

Von 1896 bis 1898 war er am Berliner Kunstgewerbemuseum tätig. Danach wurde er Mitglied in der rheinischen Kommission für Denkmäler-Statistik in Düsseldorf und später zum Direktor des Denkmalarchivs der Rheinprovinz berufen.

Seiner Tätigkeit beim Kultusministerium ab 1910 folgte von 1911 bis 1928 als Nachfolger von Paul Clemen die Tätigkeit als Provinzialkonservator in Bonn;[2] sein Nachfolger wurde Franz Wolff-Metternich.


Bauten und Entwürfe


Jahr Bild Ort Objekt Bundesland Kommentar
1905–1906 Viersen–Dülken St. Cornelius Nordrhein-Westfalen Bauleitung für die Fertigstellung von Langhaus und Glockenturm nach Plänen von Heinrich Wiethase.
1912–1914 Jülich–Kirchberg St. Martinus Nordrhein-Westfalen Erweiterung
1913 Jülich–Mersch St. Agatha Nordrhein-Westfalen Erweiterung
1914–1921 Trier St. Matthias Rheinland-Pfalz Restaurierung
1926–1927 Köln–Humboldt/Gremberg St. Engelbert Nordrhein-Westfalen Neubau zusammen mit Josef van Geisten.[3]
1928–1929 Baesweiler St. Petrus Nordrhein-Westfalen Neubau zusammen mit Josef van Geisten.[4]

Schriften (Auswahl)


Bucheinband von Die Rheinlande in Farbenphotographie, Berlin / Köln 1921
Bucheinband von Die Rheinlande in Farbenphotographie, Berlin / Köln 1921

Literatur





Einzelnachweise


  1. Willi Müller: In guten und bösen Jahren. Beiträge zur Geschichte der Pfarrgemeinde St. Pankratius in Oberpleis. S. 26 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oberpleis.com, abgerufen am 26. Februar 2014.
  2. Winfried Speitkamp: Die Verwaltung der Geschichte. Denkmalpflege und Staat in Deutschland 1871–1933 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 114). Göttingen 1996, ISBN 3-525-35777-X, S. 272 (online bei Google Bücher).
  3. Manfred Becker-Huberti und Günter A. Menne (Hrsg.): Kölner Kirchen. Die Kirchen der katholischen und evangelischen Gemeinden in Köln. 1. Auflage, Köln 2004, S. 57.
  4. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 182.
Personendaten
NAME Renard, Edmund (der Jüngere)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Baumeister, Kunsthistoriker und Denkmalpfleger
GEBURTSDATUM 10. Juni 1871
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 1. März 1932
STERBEORT Bonn



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