Erich Meyer (* 29. Oktober 1897 in Berlin; † 4. Februar 1967 in Hamburg) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Erich Meyer, väterlicherseits aus einer westfälischen, mütterlicherseits aus einer rheinischen Kaufmannsfamilie stammend, besuchte das Gymnasium in Berlin-Pankow. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg studierte er ab 1919 Kunstgeschichte, Philologie und Philosophie zunächst in München bei Heinrich Wölfflin und ab 1920 in Berlin bei Adolph Goldschmidt, bei dem er 1924 promoviert wurde. Finanziell unabhängig unternahm er darauf ausgedehnte Studienreisen durch Europa. 1927 wurde Erich Meyer wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Schlossmuseum in Berlin unter Otto von Falke, 1941 dort zum Kustos ernannt und war für die Mittelalter-Abteilung zuständig. Vom 1. April 1947 bis zu seinem gesundheitlich bedingten vorzeitigen Ruhestand Ende 1961 war er Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Mit Hilfe der Mittel der Stiftung zur Förderung der Hamburger Kunstsammlungen gelang ihm der Erwerb zahlreicher neuer Stücke und ganzer Sammlungen für das Museum.
Sein wissenschaftliches Interesse galt insbesondere den Bronzegeräten des Mittelalters. Er arbeitete mit Otto von Falke an einem Corpus dieser Gruppe und bearbeitete für den ersten Band die Aquamanile in Tiergestalt. Sein über Jahre gesammeltes Material für den zweiten Band ging jedoch während des Zweiten Weltkriegs verloren.
Personendaten | |
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NAME | Meyer, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 29. Oktober 1897 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 4. Februar 1967 |
STERBEORT | Hamburg |