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Ewald Bender (geboren am 28. November 1883 in Trarbach an der Mosel; gestorben nach 1947) war ein deutscher Kunsthistoriker, der sich insbesondere mit Ferdinand Hodler befasste.


Wirken


Ewald Bender war der Sohn des Kaufmanns Wilhelm Bender und seiner Ehefrau Maria, geb. Ramisch. Von 1894 bis 1903 besuchte er das Gymnasium in Trarbach. Danach war er zunächst zweieinhalb Jahre als Kaufmann tätig, ab dem Wintersemester 1905/06 studierte er Kunstgeschichte in München, vom Sommersemester 1907 bis Ostern 1910 in Berlin. Am 21. Dezember 1910 wurde er bei Max Semrau an der Universität Greifswald mit seiner Dissertation Über farbige Komposition. Ein Beitrag zur Erkenntnis und Geschichte der Farbengebung promoviert. Von 1912 bis 1914 war er Mitarbeiter der Redaktion des Allgemeinen Lexikons der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart in Leipzig. Der Schriftsteller Jacob Picard widmete ihm und Hans Heinrich Ehrler in dem Gedichtband Das Ufer 1913 das Gedicht Hymne, das den Untertitel „Meinen Freunden Ewald Bender und Hans Heinrich Ehrler“ trägt.[1]

Er verfasste mehrere Schriften über den Schweizer Maler Ferdinand Hodler, so beispielsweise über dessen Gemälde vom „Auszug der deutschen Studenten in den Freiheitskrieg von 1813“ an der Universität Jena.[2] 1922 schrieb er zunächst eine Abhandlung über das Leben und ab 1923 gemeinsam mit Werner Y. Müller eine zweiteilige Monografie über diesen Maler und sein Gesamtwerk. Mindestens bis 1942 schrieb Artikel für die Zeitschrift Die Kunst für alle, so beispielsweise über die Bildhauer Richard Engelmann,[3] Georg Kolbe,[4] Johann Heinrich Dannecker[5] oder über Ausstellungen von Künstlern der Berliner Secession. Spätestens ab 1937 war er in Köln, wo er für das mit der Zeitschrift für Bauwesen vereinigte Zentralblatt der Bauverwaltung schrieb und in Köln-Lindenthal wohnte. Er berichtete unter anderem über die geplante Neugestaltung des Hauses des Deutschen Handwerks in Frankfurt am Main durch Clemens Klotz.[6] Bis 1947 war er zudem mit Otto Förster als Sachverständiger tätig und erstellte Gutachten zur Echtheit von Kunstwerken, beispielsweise zu einer Kopie des Ölgemäldes „Villa am Meer“ das durch beide als authentisches Werk Arnold Böcklins eingestuft wurde.[7]


Veröffentlichungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Jacob Picard: Das Ufer. Heidelberg 1913, S. 9; Stefan Keppler-Tasaki: Hans Heinrich Ehrler (1872–1951). Biografie eines Abendländers. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-412-50524-0, S. 193, Anmerkung 230 (books.google.de).
  2. Ewald Bender: Hodlers Jenaer Universitätsbild. In: Der Kunstwart. Rundschau über alle Gebiete des Schönen. Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben. Heft 18, 2. Juniheft, 22. März 1909, OCLC 78771532, S. 326–329 (digi.ub.uni-heidelberg.de).
  3. Ewald Bender: Der Bildhauer Richard Engelmann. In: Die Kunst für alle. Nr. 27, 1913, OCLC 888300430, S. 158–164 (digi.ub.uni-heidelberg.de).
  4. Ewald Bender: Deutsche Kunst und Dekoration. Hrsg.: Alexander Koch. Band 31. Adolf Koch Nachf., Darmstadt 1913, S. 378 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Ewald Bender: Johann Heinrich Dannecker. Zu seinem 100. Todestag am 8.12.1841. In: Die Kunst für alle. Nr. 85, 1942, OCLC 888300404, S. 49–55 (digi.ub.uni-heidelberg.de).
  6. Ewald Bender: Das Haus des Deutschen Handwerks in Frankfurt a. Main. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. 57. Jg., Heft 21, 26. Mai 1937, S. 515–518.
  7. Düsseldorfer Autkonshaus, Katalog 01/2011, Nr. 6 (hier nur als "Umkreis").
Personendaten
NAME Bender, Ewald
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 28. November 1883
GEBURTSORT Traben-Trarbach
STERBEDATUM nach 1947



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