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Gerd Weiß (eigentlich: Gerhard Walter Weiß; * 6. August 1949 in Lippstadt) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger. Vom 1. Januar 1999 bis zum 30. November 2014 war er Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.

Gerd Weiß 2016
Gerd Weiß 2016

Leben


An der Universität Göttingen studierte Gerd Weiß Kunstgeschichte, Germanistik, Soziologie und Publizistik und wurde dort 1976 mit einer baugeschichtlichen und soziologischen Untersuchung zum Wohnungsbau Heinrich Tessenows promoviert. Von 1976 bis 1998 arbeitete Weiß in der niedersächsischen Denkmalpflege, zuletzt als Abteilungsleiter der Bau- und Kunstdenkmalpflege und Vertreter der Präsidentin des Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege. Zwischenzeitlich war er Referent für Denkmalpflege im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Neben seiner Aufgabe als Präsident des Landesamts für Denkmalpflege Hessen ist er seit 2006 Beauftragter des Landes Hessen für das UNESCO-Welterbe in Hessen.

Gerd Weiß ist in der Lehre tätig, u. a. am kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Göttingen und am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Frankfurt am Main. An letzterem ist er seit 2002 Honorarprofessor.[1] Er ist Mitglied in Vorständen, Kuratorien und Beiräten von ca. dreißig Stiftungen, Akademien, Kommissionen und Vereinen. Dazu zählen die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Historische Kommission für Hessen, das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz, die Dehio-Vereinigung, die „denk-mal“-Messe in Leipzig, die alle zwei Jahre stattfindet, der Bund Deutscher Architekten und ICOMOS-Deutschland. Bis 2014 war er Vorsitzender der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger.

Am 18. Dezember 2013 erhielt er die Ehrennadel der Stadt Kassel für seine Verdienste um die Eintragung des Bergparks Wilhelmshöhe in das Verzeichnis des Welterbes der UNESCO.[2] Zum 30. November 2014 wurde er als Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen nach Erreichen der entsprechenden Altersgrenze pensioniert. Sein Nachfolger wurde zum 1. Mai 2015 Markus Harzenetter.

Er ist Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.


Werke


Gerd Weiß hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Bau- und Kunstgeschichte, hauptsächlich des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Denkmalpflege, verfasst. Mit Kollegen aus anderen Bundesländern entwickelte er das Konzept der Reihe „Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland“ und schrieb deren ersten Band über den Landkreis Lüneburg, der 1981 erschien. Bei den zwei Bänden zur Landeshauptstadt Hannover war er Mitautor und betreute die Reihe in seiner Zeit in Niedersachsen redaktionell.


Literatur



Einzelnachweise


  1. NN: Professur für Dr. Gerd Weiß. In: Denkmalpflege und Kulturgeschichte. Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, 2/2002, S. 62 f.
  2. NN: Ehrennadel für Prof. Dr. Gerd Weiß. In: Hessisch Niedersächsische Allgemeine vom 19. Dezember 2013, S. 1.
Personendaten
NAME Weiß, Gerd
KURZBESCHREIBUNG deutscher Denkmalpfleger
GEBURTSDATUM 6. August 1949
GEBURTSORT Lippstadt



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