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Gustav Barthel (* 6. Juni 1903 in Darmstadt; † 26. Januar 1973[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker.


Leben


Nach dem Besuch des Gymnasiums in Darmstadt bis zum Abitur 1922 erlernte er zunächst einen kaufmännischen Beruf und studierte daneben Volkswirtschaftslehre in Darmstadt und Leipzig. Unter dem Einfluss von Wilhelm Pinder studierte er seit dem Wintersemester 1925/26 Kunstgeschichte in Leipzig, München und Frankfurt. In Frankfurt wurde er im Februar 1930 bei Rudolf Kautzsch promoviert.

Seit 1930 war er Assistent am Kölner Kunstgewerbemuseum. Barthel trat zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.101.917).[2][3] 1935 begann er als Kustos an den Städtischen Kunstsammlungen (Schlesisches Museum für Kunstgewerbe und Altertümer und Schlossmuseum) in Breslau, ab 1937 war er als Nachfolger von Heinrich Kohlhaussen deren Direktor. Nach dem deutschen Überfall auf Polen schrieb er mit Kajetan Mühlmann Schriften, in denen argumentiert wurde, Polen sei eigentlich Teil von Deutschland. Auch beteiligte er sich am Kunstraub in Polen.

Nach dem Krieg war er von 1952 bis zu seinem Ruhestand 1969 als Oberstudiendirektor Direktor der Höheren Fachschule für das Graphische Gewerbe in Stuttgart (ab 1967 Staatliche Ingenieurschule für Wirtschafts- und Betriebstechnik der graphischen Industrie). 1970 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Grab Gustav Barthel, Pragfriedhof Stuttgart
Grab Gustav Barthel, Pragfriedhof Stuttgart

Veröffentlichungen (Auswahl)



Literatur





Anmerkungen


  1. Der Druckspiegel. 28, 1973, S. 51.
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/1451550
  3. Birgitte Bönisch-Brednich: Volkskundliche Forschung in Schlesien. Eine Wissenschaftsgeschichte (= Schriftenreihe der Kommission für Deutsche und Osteuropäische Volkskunde in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e. V. Band 68). Elwert, Marburg 1994, ISBN 3-7708-1041-4, S. 158 ff.
Personendaten
NAME Barthel, Gustav
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 6. Juni 1903
GEBURTSORT Darmstadt
STERBEDATUM 26. Januar 1973



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