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Hans-Karl Lücke (* 11. August 1927 in Bartenstein, Ostpreußen; † 30. April 2009) war ein deutscher Kunsthistoriker.


Leben


Hans-Karl Lücke war Sohn eines preußischen Regierungsrats, der mit seiner Familie berufsbedingt mehrmals den Wohnort wechselte. Um 1936 ließ sich die Familie dauerhaft in Königsberg nieder, wo Hans-Karl Lücke das Gymnasium besuchte. 1942 wurde er im Alter von 15 Jahren ins Heer der Wehrmacht eingezogen, um an der Flugabwehrkanone zu dienen. Als er später in die Waffen-SS aufgenommen werden sollte, meldete er sich zur Kriegsmarine, 1945 geriet er in Schleswig-Holstein in kanadische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft ließ er sich in Ratzeburg nieder, wo er bis zur Erlangung des Abiturs 1949 die Lauenburgische Gelehrtenschule besuchte. Im gleichen Jahr schrieb er sich an der Universität Kiel ein, wo er Philosophie und Geschichtswissenschaft zu studieren begann. Im Verlauf des Studiums wechselte er zur Kunstgeschichte, wobei er sich weiterhin der Philosophie und der Geschichte des Mittelalters widmete. An der Universität lernte er seine spätere Frau, die Kunsthistorikerin Susanne David (Lücke-David) kennen.

Er wurde 1962 mit der Dissertation ‘Eurythmia’ und ‘Varietas’. Studien zu Bestimmungen des vollkommenen Bauwerks von Vitruv bis zu Quatremère de Quincy promoviert. Im folgenden Jahr begann er für das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München mit der Erarbeitung des Alberti Index, einem textbezogenen Bedeutungswörterbuch zum Werk Leon Battista Albertis, an dem er bis 1975 arbeitete. Daneben war er Mitarbeiter des am gleichen Institut erscheinenden Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, bis er 1969 einen Ruf an die University of Toronto erhielt. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung 1996 in Toronto und gab Vorlesungen über Architektur in Frankreich und Italien. Nach seiner Emeritierung widmete er sich gemeinsam mit seiner Frau dem Nachleben der klassischen Mythologie in der europäischen Kunst, wobei er sich auch weiterhin mit der italienischen Renaissance auseinandersetzte.


Schriften (Auswahl)


Übersetzung (u. a.)


Literatur




Personendaten
NAME Lücke, Hans-Karl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 11. August 1927
GEBURTSORT Bartenstein
STERBEDATUM 30. April 2009



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