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Hans-Rudolf Meier (* 9. November 1956 in Zürich) ist ein schweizerisch-deutscher Kunsthistoriker und Hochschullehrer an der Universität Weimar.

Hans-Rudolf Meier, 2021
Hans-Rudolf Meier, 2021

Leben


Nach einer Berufslehre als Laborant, Berufstätigkeit in der chemischen Industrie und gewerkschaftlichem und politischem Engagement studierte Hans-Rudolf Meier Kunstgeschichte, Geschichte, Mittelalter-Archäologie und Ur- und Frühgeschichte in Basel, Zürich und Freiburg im Breisgau. Lizentiat in Basel, dort anschließend wissenschaftlicher Assistent am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel, wo er 1992 mit einer Arbeit zur hochmittelalterlichen Profanbaukunst in Sizilien promoviert wurde[1] und 2000 in Kunstwissenschaft habilitierte. Von 1992 bis 2000 war er Oberassistent am Institut für Denkmalpflege der ETH Zürich, unterbrochen 1996 von einem Forschungsaufenthalt als Mitglied des Istituto Svizzero in Rom. Von 2000 bis 2002 Mitarbeiter an einem Forschungsprojekt zur profanen Wandmalerei des Mittelalters am Mediävistischen Institut der Université de Fribourg und Leiter eines Projekts des Schweizerischen Nationalfonds zu den Grabfunden im Basler Münster.

2002/03 vertrat er die Professur für ältere Kunstgeschichte an der Universität Basel, von 2003 bis 2007 war er Professor für Denkmalkunde und angewandte Bauforschung an der Technischen Universität Dresden und Leiter des postgradualen Masterstudiengangs „Denkmalpflege und Stadtentwicklung“. 2008 folgte er dem Ruf auf die Professur für Denkmalpflege und Bauforschung an der Bauhaus-Universität Weimar, wo er von 2011 bis 2012 das Amt des Prorektors für Forschung innehatte. Von 2017 bis 2019 war er Mitglied des Universitätsrats der Bauhaus-Universität Weimar. Von 2016 bis 2021 war er stellvertretender, seit 2021 ist er Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs GRK2227 „Identität und Erbe“.[2] Er ist Gründungsdirektor des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Theorie und Geschichte der Denkmalpflege, die Architektur des Mittelalters und der Moderne sowie die Vorgeschichte der Mittelalterarchäologie.

Er ist u. a. Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, des Wissenschaftlichen Beirats der Klassik Stiftung Weimar (2013–2021), der Landesdenkmalräte von Thüringen und Sachsen-Anhalt (2007–2015), der Kommission für Kunstgeschichte Mitteldeutschlands an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und des Gestaltungsbeirats der Stadt Baden-Baden. Von 2008 bis 2016 war er 1. Vorsitzender des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V.[3] Er ist Herausgeber der Forschungen zum baukulturellen Erbe der DDR,[4] Mitherausgeber der Schriftenreihe Stadtentwicklung und Denkmalpflege[5] und zusammen mit Winfried Speitkamp und Frank Simon-Ritz Herausgeber der Online-Publikationsreihe Neue Bauhausvorträge.[6] Außerdem ist er Redaktionsmitglied der Zeitschrift Forum Stadt. Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung.


Schriften (Auswahl)


Bücher



Einzelnachweise


  1. Die normannischen Königspaläste in Palermo. Studien zur hochmittelalterlichen Residenzbaukunst, Worms 1994.
  2. Hans-Rudolf Meier, Gabriele Dolff-Bonekämper: Graduiertenkolleg Identität und Erbe. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  3. Prolegomena zur Geschichte unserer Vereinigung. Zur Gründung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V. vor vierzig (und mehr) Jahren, in: Strukturwandel – Denkmalwandel. Umbau – Umnutzung – Umdeutung. Städtische und ländliche Räume unter Umnutzungsdruck. Veröffentlichung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege Bd. 25, Holzminden 2016, 12f.
  4. Forschungen zum baukulturellen Erbe der DDR. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  5. Stadtentwicklung und Denkmalpflege – JOVIS Verlag. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  6. Diese Reihe wird über das Online-Publikationssystem der Universitätsbibliothek Weimar zur Verfügung gestellt.
Personendaten
NAME Meier, Hans-Rudolf
KURZBESCHREIBUNG schweizerisch-deutscher Kunsthistoriker und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 9. November 1956
GEBURTSORT Zürich



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